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Demo gegen Flüchtlinge: „Lichtermarsch“ gegen Asylpolitik abgesagt

Der Veranstalter der Demo sagt diese nun ab und löscht auch den Aufruf

Während im Bundesgebiet die Proteste gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte zunehmen, wurde eine für Potsdam angemeldete Demonstration nun abgesagt. Ursprünglich hatte der Potsdamer Lkw-Fahrer Ulf Bader eine Demonstration für den 19. Dezember dieses Jahres unter dem Motto „Lichtermarsch gegen die Asylpolitik“ angekündigt (PNN berichteten). Der Protestzug sollte vom Johannes-Kepler-Platz zum Landtag führen und war bereits bei der Polizei angemeldet. Jetzt entschied sich Bader, die Demonstration doch nicht durchführen zu wollen, wie er am Freitag auf „Facebook“ bekannt gab. Den Aufruf hat er mittlerweile gelöscht.

Wie berichtet ist Bader bisher beim Verfassungsschutz nicht aufgefallen und hatte die Aktion nach eigenen Angaben nicht für eine politische Organisation, sondern als Einzelperson angemeldet. Auf seinem Facebook-Profil nutzt er seit Kurzem jedoch das Logo der Neonazi-Kampagne „Ein Licht für Deutschland gegen Überfremdung“, die zuletzt mit einem nicht angemeldeten, nächtlichen Fackelmarsch durch das brandenburgische Gransee (Oberhavel) für Aufsehen sorgte. Das Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ hatte bereits angekündigt, Gegenaktionen zu dem „Lichtermarsch“ beraten zu wollen.

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