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Landeshauptstadt: Debatte zum Volkspark geht weiter

Bornstedter Feld - Die Online-Petition gegen die seit Jahren geplante Verkleinerung des Volksparks zugunsten von Wohnungsbau erhält weiter viel Zuspruch. Am Freitagabend hatten gegen 18 Uhr bereits 2200 Menschen unterzeichnet – darunter auch bekannte Potsdamer wie Ex-Linke-Kreischef Sascha Krämer, die Künstlerin Florentine Joop oder der Chef der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft, Kilian Kindelberger.

Bornstedter Feld - Die Online-Petition gegen die seit Jahren geplante Verkleinerung des Volksparks zugunsten von Wohnungsbau erhält weiter viel Zuspruch. Am Freitagabend hatten gegen 18 Uhr bereits 2200 Menschen unterzeichnet – darunter auch bekannte Potsdamer wie Ex-Linke-Kreischef Sascha Krämer, die Künstlerin Florentine Joop oder der Chef der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft, Kilian Kindelberger. Die aus dem Umfeld der Fraktion Die Andere gestartete Petition läuft seit Montag – inzwischen sind genügend Stimmen zusammen gekommen, dass sich die Stadtverordneten mit der Forderung nach dem Erhalt des Parks in bisheriger Größe beschäftigen müssen.

In der Kommunalpolitik wird dazu bereits debattiert – etwa über den CDU-Kompromiss, auf den Parkflächen nicht Wohnungen, sondern neue soziale Einrichtungen zu bauen, auch aus Gründen des Lärmschutzes. Ähnlich äußerte sich am Freitag auch SPD-Fraktionschef Pete Heuer gegenüber den PNN. Für ihn sei vorstellbar, innerhalb des beschlossenen Bebauungsplans für das Gebiet Flächen so zu verschieben, dass öffentliche Nutzungen an den Park rücken, während die Wohnungen östlich der Georg-Hermann-Allee entstehen. Heuer betonte zudem erneut, er sei gegen eine „Vergrößerung des Parks“ – Begründung dieser Formulierung laut Heuer: Faktisch sei die Verkleinerung beschlossene Sache und im Bebauungsplan verankert; werde dies verändert, werde der Park also vergrößert. Dass der Park allerdings für alle Nutzer faktisch kleiner wird, wenn die bisherigen Pläne umgesetzt werden, das bezeichnet Heuer als eine andere „Sichtweise“.

Bleibe der Park wie bisher, „fehlen circa acht Millionen Euro für den Bau von Kitas, Schulen und Jugendfreizeit und fast 400 ebenfalls dringend benötigte Wohnungen“, schrieb Heuer auch in einem internen Schreiben an die SPD-Basis. Und: „Mit ,not in my backyard’ Schulen, Wohnungen, Sportplätze und Kitas zu verhindern, hat Mietsteigerungen und Gentrifizierung zur Folge – das wollen wir nicht.“HK

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