zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Debatte um Sportplatz dauert an

Babelsberg - Der Streit um die Einrichtung eines Fußballplatzes auf einer Rasenfläche zwischen Nuthestraße und Babelsberger Park geht weiter. Der Fußballclub Concordia Nowawes, der seit Monaten für so einen Platz wirbt, hat gestern ablehnend auf einen Kompromissvorschlag der Schlösserstiftung reagiert.

Babelsberg - Der Streit um die Einrichtung eines Fußballplatzes auf einer Rasenfläche zwischen Nuthestraße und Babelsberger Park geht weiter. Der Fußballclub Concordia Nowawes, der seit Monaten für so einen Platz wirbt, hat gestern ablehnend auf einen Kompromissvorschlag der Schlösserstiftung reagiert. Die Stiftung hatte als Alternative eine Brachfläche auf der anderen Seite der Schnellstraße als Sportplatz vorgeschlagen. „Dort läge der Platz nahe einem Wohngebiet, Konflikte wären da vorprogrammiert“, sagte Alexander Kallenbach, Chef von Concordia Nowawes.

Zudem müsse das von der Stiftung vorgeschlagene Areal formal noch zu einer Sportfläche umgewidmet werden. „Das dauert zu lang“, so Kallenbach. Andere Vereine und auch Concordia Nowawes würden „so schnell wie möglich“ neue Trainingsplätze benötigen. Denn in der Stadt gäbe es nach Verwaltungsangaben einen Bedarf von mindestens sechs zusätzlichen Plätzen, so Kallenbach. Sein Vorschlag für den Fußballplatz am Park hatte mit Abstand die Abstimmung zum Bürgerhaushaltsverfahren gewonnen. Kallenbach forderte die Stiftung auf, sich weiter zu bewegen. Sie beruft sich bei der Ablehnung des Sportplatzes auf den Schutz von Sichtachsen im Weltkulturerbe. Kallenbach dagegen sagte, das Anlegen von Sportplätzen in der Nähe von Welterbeparks sei laut einer Charta des Internationalen Rats für Denkmalpflege (ICOMOS) sogar „erforderlich“, um gesellschaftliche Bedürfnisse zu befriedigen und zugleich historische Gärten zu erhalten. HK

Zur Startseite