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Museums Barberini in der Umbaupause vor der Eröffnung der Sammlung Hasso Plattners.

© Andreas Klaer

Dauerausstellung im Museum Barberini: Plattner-Sammlung in Potsdam eingetroffen

Derzeit wird die neue Dauerausstellung mit mehr als 100 Werken aus der Privatsammlung Hasso Plattners im Museum Barberini vorbereitet. Die Bilder befinden sich bereits alle in Potsdam.

Potsdam - Es war ein Coup für Potsdam als Kunststandort - der wohl auch Touristen überzeugen wird, in die Stadt zu reisen: Mehr als 100 Werke aus seiner Privatsammlung gibt SAP-Mitbegründer und Mäzen Hasso Plattner als Dauerleihgabe an das von ihm gestiftete Museum Barberini. Nun sind alle Bilder, vor allem Gemälde von Impressionisten, in der Landeshauptstadt eingetroffen. Das sagte Kurator Daniel Zamani am Freitag bei Ministerpräsident Dietmar Woidkes (SPD) Sommertour im Museum Barberini. "Wir werden damit der wichtigste Standort weltweit für Werke von Monet nach Paris, New York und Chicago."

Monet, Signac und Caillebotte

Derzeit ist das Museum für Besucher geschlossen, da die neue Dauerausstellung vorbereitet wird. Diese umfasst neben 34 Bildern von Claude Monet auch Arbeiten anderer Künstler wie Paul Signac oder Gustave Caillebotte, die teils erstmals in einem Museum gezeigt werden. Am 7. September soll die Schau eröffnet werden. 

Voraussichtlich gelten dann auch weiter die aktuellen Beschränkungen der Corona-Zeit. 

Kurator Daniel Zamani mit einem Werk von Paul Signac.
Kurator Daniel Zamani mit einem Werk von Paul Signac.

© Andreas Klaer

Maximal 800 Besucher dürfen zeitgleich in das Museum - statt bis zu 3000 an Wochenendtagen, Tickets gibt es nur online, es herrscht Maskenpflicht und ein vorgegebener Rundgang. Die Corona-Regeln, die bereits zur großen Monet-Schau galten, die am 19. Juli zu Ende ging, führten zu einer deutlich niedrigeren Gesamtbesucherzahl im Vergleich zu den vorherigen Ausstellungen. 

Weniger Besucher als vorhergesagt

40.000 Besucher kamen in den ersten Wochen, dann war zwei Monate zu. Seit der Neueröffnung am 5. Mai kamen 70.000. "Sonst wären es mindestens 200.000 mehr gewesen", rechnete Chefkurator Michael Philipp vor. Allein 20.000 bereits gekaufte Tickets mussten zurückerstattet werden. 

"Aber insgesamt sind wir trotzdem glimpflich davongekommen", sagt er mit Blick auf andere Museen. Das erklärt er damit, dass das Barberini nicht nur von Touristen, sondern auch vom lokalen Publikum besucht werde. 

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