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Die Regenbogenfahne seht für Toleranz und Akzeptanz.

© Wolfgang Kumm/dpa (Symbolbild)

CSD auf Rädern: Fahrradkorso zum Christopher Street Day in Potsdam

Potsdamer organisieren zum Christopher Street Day am 30. Juli 2020 eine Regenbogenradtour durch die Stadt.

Von Florian Kistler

Potsdam - Um trotz des Ausfalls der Aktionswoche rund um den Christopher Street Day in Potsdam ein Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz zu setzen, haben drei junge Potsdamer nun einen CSD auf Rädern organisiert. Unter dem Motto „Regenbogen Fahrrad Demo – Der CSD rollt durch Potsdam“ wollen Saskia Graebert, Julia Sergon und Sebastian Adamski am 30. Juli ab 18.30 Uhr zusammen mit anderen Potsdamern durch die Stadt radeln. „Wir sind der Überzeugung, dass die Welt trotz Corona nicht stillsteht, das Thema ist weiter präsent“, so Organisator Sebastian Adamski. „Ein paar Kilometer östlich, in Polen, ist Homophobie Wahlkampfthema. In Deutschland hat die Zahl der Angriffe auf nicht heterosexuelle Menschen einen Höchststand erreicht.“

Saskia Graebert
Saskia Graebert

© privat

Zwar gebe es viele Online-Veranstaltungen, den drei Potsdamer Organisatoren sei es aber wichtig, dass die Menschen auch auf der Straße zusammenkommen. „Damit uns viele Menschen sehen und wir zeigen können, dass es uns gibt, haben wir uns für eine Radtour entschieden“, so Adamski. „Wir wollten etwas Schönes und Fröhliches machen.“ Für die drei Potsdamer ist es die erste Demo, die sie angemeldet haben. Die Idee sei spontan bei einem Weinfest gereift, mit der Organisation des eigentlichen CSD in Potsdam haben sie nichts zu tun.

Die Fahrraddemo soll am Luisenplatz starten. Von dort aus geht es in Richtung Potsdam West, zurück in die Innenstadt sowie am Landtag, dem Nauener Tor und dem Neuen Garten nach Babelsberg und zum Abschluss auf die Freundschaftsinsel. Auf Redner werde man aufgrund der Corona- Pandemie verzichten. „Es geht vor allem um Aufmerksamkeit.“

Die Teilnehmerzahl könne Adamski nicht abschätzen. Bei der Anmeldung habe man 25 Teilnehmer angegeben. Doch seitdem die drei Organisatoren die Veranstaltung auf Facebook veröffentlichten, gab es schon über 200 Zusanegn und Interessensbekundungen.

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