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Nach den Ferien gibt es in Brandenburg an allen Schulen Distanzunterricht - und in Ausnahmefällen eine Notbetreuung

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Corona-Maskenpflicht teilweise auch in Horten: Unklarheiten bei der geplanten Schul-Notbetreuung in Potsdam

Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) fordert das Bildungsministerium des Landes auf, schnell die Kriterien für die geplante Notbetreuung von Grundschulkindern ab 4. Januar zu benennen: Die Zeit dränge. Zugleich will Potsdam rund 10 Millionen Euro für die Digitalisierung von Schulen ausgeben

Für die Potsdamer Grundschulen, die nach den Ferien ab dem 4. Januar generell in das Homeschooling wechseln, wird noch an den Regeln für die Notbetreuung gearbeitet. Das sagte Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) am Dienstagabend im Bildungsausschuss. Dabei sei man aber auf das Landesbildungsministerium angewiesen, das noch definieren müsse, welche Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten und deshalb eine Betreuung für ihre Kinder benötigen. Dabei sei schnell Klarheit nötig, sagte Aubel – denn es sei absehbar, dass Eltern eine Bescheinigung der Arbeitgeber vorlegen müssten. Das könnte in den Ferien schwierig werden, sagte die Dezernentin.

Zugleich kündigte sie an, dass die Stadt wie im ersten Corona-Lockdown auch für Kinder aus problematischen Familienverhältnissen eine Notbetreuung anbieten wolle. Ferner wolle man eine Mittagsversorgung für Kinder aus finanziell schwachen Familien organisieren, die sich nicht in der Notfallbetreuung befinden – möglicherweise geliefert oder wenn möglich in der Schule oder Hort. Die Notbetreuung soll bis einschließlich der Klassenstufe vier gewährt werden.

Das Land wiederum stellte mit seinen neuen Corona-Regeln klar, wie in Horten beim Thema Mund-Nasen-Schutz für Grundschüler verfahren werden soll – dort gilt nun eine generelle Maskenpflicht außerhalb der Gruppenräume. Wie berichtet hatten Potsdamer Hortträger am Montag geklagt, vom Ministerium noch keine Informationen zum Thema erhalten zu haben. Seit dem Montag gilt die Maskenpflicht auch an Grundschulen. Dort sind die Schulen ab dem heutigen Mittwoch zwar nicht geschlossen, aber die Präsenzpflicht ist ausgesetzt – aus der Schule genommene Kinder sollen von Lehrern Extra-Aufgaben erhalten.

Beim Thema Homeschooling hatten sich bei vielen Potsdamer Schulen die aktuellen Grenzen bei der Digitalisierung gezeigt. Für Besserung hat die Stadtverwaltung nun 9,5 Millionen Euro aus dem Digitalpakt der Bundesregierung beantragt, das Rathaus gibt eine Million Euro dazu. Aus diesem Geldtopf sollen 5,3 Millionen Euro in den Ausbau der schulischen Wlan-Infrastruktur von knapp 50 kommunalen Schulen gehen. Zudem wolle man 1500 Desktoprechner, 1300 Notebooks, 117 interaktive Displays, 700 Tablets sowie 135 Beamer und die passende Netzwerktechnik beschaffen – bis Ende 2024. Wie berichtet sind ferner aktuell 2300 bestellte iPads, die die Stadt für Kinder aus finanziell schwachen Familien mit Sonderhilfen des Bundes geordert hatte, wegen weltweiten Lieferproblemen des Herstellers Apple bisher nicht angekommen. HK

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