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Die MBS-Arena in Potsdam: Hier soll ein Handballspiel vor Publikum ausgetragen werden - als Modellversuch.

© Ottmar Winter PNN

Corona-Lage in Potsdam: Weniger Infektionen bei Kindern

Erste Sportveranstaltung mit Publikum in Potsdam: Handballspiel soll vor Zuschauern stattfinden

Potsdam - Das Coronavirus scheint in Potsdam weiter auf dem Rückzug. Am Donnerstagmorgen meldete die Stadtverwaltung vier Neuinfektionen. Das bedeutet: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun noch bei 32,7 – niedriger lagen die Werte zuletzt Ende Februar, vor Beginn der dritten Corona-Welle mit mutierten Virusvarianten. Allerdings seien die Werte wegen des langen Pfingstwochenendes und aktuellen Datenumstellungen immer noch nicht gänzlich valide, hieß es aus dem Rathaus.

Kita „Butzemannhaus“ in Groß Glienicke wegen Corona zu

Der Trend ist aber eindeutig, das zeigen auch die Zahlen aus den Kitas und Schulen. Dort gibt es aktuell 18 Infektionen – dazu sind 44 Kinder und Jugendliche sowie 14 Mitarbeitende derzeit in Quarantäne. Zur Erinnerung: Noch Mitte Mai meldete die Stadt von den Kitas und Schulen noch mehr als 65 Infizierte sowie fast 900 Personen in Quarantäne. In dieser Woche wegen eines Corona-Ausbruchs geschlossen bleibt die Kita „Butzemannhaus“ in Groß Glienicke. Nächste Woche sollen die Grundschulen in Potsdam den bisherigen Wechselunterricht beenden und wieder in voller Klassenstärke unterrichten können, allerdings verbunden mit regelmäßigen Corona-Tests für die Kinder. Eine Woche später sollen auch die weiterführenden Schulen in den Normalbetrieb wechseln.

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Derweil kontrolliert das Ordnungsamt die gelockerten Corona-Regeln – etwa die Einhaltung der Testpflicht in der Außengastronomie. Hier seien allerdings noch keine Strafen bei Verstößen ausgesprochen worden, hieß es in einem Corona-Lagebild des Rathauses vom Mittwochabend. Allerdings stelle das Ordnungsamt fest, dass sich immer weniger Menschen an die Maskenpflicht im öffentlichen Raum halten, hieß es in dem Bericht.

Modellversuch beim Heimspiel des VfL Potsdam geplant

Unterdessen gehen die Lockerungen für Potsdam weiter. So kündigte Sportdezernentin Noosha Aubel (parteilos) via Twitter an, „nach den starken Vorstellungen“ der Handballer des VfL Potsdam in der Aufstiegsrunde in Richtung zweite Bundesliga dürfe der Verein das nächste Spiel am Sonntag „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ vor Publikum spielen. In der MBS-Arena trifft der VfL ab 16 Uhr auf die HSG Hanau. Die Öffnung soll als Modellversuch gestaltet werden, hieß es – hier muss das Land also einwilligen.

Gute Nachrichten hatte die Stadtverwaltung auch beim Thema Impfen. Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ erhalte ab nächster Woche wieder Impfstoff und könne weiter Personen aus der kommunalen Warteliste impfen, bestätigte ein Stadtsprecher. Auf dieser Warteliste haben sich Tausende Potsdamer registriert, die sich impfen lassen wollen.

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