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Studierende während einer Vorlesung im neuen Semester.

© Andreas Klaer

Corona-Lage in Potsdam: Uni-Kurse nicht mehr für Ungeimpfte

Die Regelung wird Anfang Januar eingeführt, um die Präsenzlehre zu sichern. Unterdessen wurde in Potsdam ein neues Impfzentrum eröffnet.

Potsdam - Für ungeimpfte Studenten wird es schwierig: Angesichts der Coronakrise führt die Universität Potsdam für ihre Hörsäle und Seminarräume ab dem 3. Januar die 2G-Regel ein. Zutritt haben dann nur geimpfte und genesene Studierende. Damit wolle man die Präsenzlehre sichern, teilte die Uni mit. Angesichts der Erfahrungen mit der Schließung von Lehrstätten und den auch psychischen Auswirkungen für Studenten wolle man solche Schritte unbedingt vermeiden, begründete Uni- Präsident Oliver Günther den Schritt.

Deutschlandweit haben sich schon mehrere andere Universitäten zu dieser Maßnahme entschlossen, so etwa in Hamburg. Die Uni Potsdam erklärte, unter den Lehrenden und mehr als 21 000 Studierenden sei die die Impfquote bereits sehr hoch. An alle Nichtgeimpften richtete der Universitätspräsident erneut den Appell, sich für die Impfung zu entscheiden, sofern keine attestierte medizinische Sondersituation vorliege. Zwar würden alternative Onlineangebote für die Studierenden bereitgestellt. Doch werde es nicht möglich sein, Lehrveranstaltungen ohne Qualitätsverlust auch in einem digitalen Format anzubieten, so Günther. Für 2G- Kontrollen würden 100 000 Euro extra eingeplant, hieß es.

Neues Impfzentrum eröffnet

Unterdessen hat das Rathaus das erste neue Impfzentrum in der Schinkelhalle in der Schiffbauergasse eröffnet, wo nun pro Woche bis zu 3000 Impfungen möglich sein werden. Am Freitag folgt dann die Metropolishalle am Filmpark Babelsberg. Die Termine dort sind für die ersten Tage schon ausgebucht. Neue Termine werden jeweils mittwochs um 17 Uhr und samstags um 10 Uhr freigeschaltet, so das Rathaus in einer Mitteilung.

In der Schinkelhalle gibt es fünf Impfstraßen.
In der Schinkelhalle gibt es fünf Impfstraßen.

© dpa

Derweil ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Potsdam erstmals seit Ende November wieder leicht gestiegen von 351 auf 359 Neuinfektionen binnen einer Woche, gerechnet auf 100 000 Menschen. Konkret registrierte das Gesundheitsamt 128 neue Fälle – darunter wie berichtet auch dreimal die neue und als deutlich ansteckender geltende Omikron-Variante

In den Kliniken liegen weiter 49 Menschen – allerdings stieg die Zahl der Schwerkranken auf den Intensivstationen von acht auf elf. Ferner wurden zwei Todesfälle gemeldet. Damit sind 257 Potsdamer an oder mit Corona verstorben.

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