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Das Hasenheyer-Stift in Potsdam.

© Andreas Klaer

Corona-Lage in Potsdam am Freitag: Stadt meldet immer mehr Covid-Kranke

888 Menschen aus Potsdam sind derzeit an Covid-19 erkrankt. Beunruhigende Zahlen meldet das Hasenheyer-Stift. In den Seniorenheimen gehen die Impfungen voran. Die Lage am Freitag.

Potsdam - Die Corona-Lage in Potsdamer Senioreneinrichtungen bleibt angespannt. Am Freitag meldete das Rathaus für das Hasenheyer-Stift der Lafim-Diakonie, dass dort „fast alle Bewohner positiv getestet worden“ sind. Die Einrichtung in der Brandenburger Vorstadt stehe bis mindestens Dienstag in Quarantäne. 

Ein Sprecher des Trägers sagte auf PNN-Anfrage, es gebe auch mehrere positiv getestete Mitarbeiter in dem Haus mit knapp 50 Plätzen. Die Infektionen seien bei regelmäßigen Schnelltests aufgefallen. „Wir wissen nicht, wo das Virus herkam.“ Insgesamt meldete das Rathaus zehn Senioreneinrichtungen mit aktuellen Fällen – vor einer Woche waren es noch 12 von 31.

Impfungen im Käthe-Kollwitz-Haus

Allerdings konnte die Stadt in dieser Woche auch über Impfungen in ersten Heimen in Potsdam berichten. So meldete die Arbeiterwohlfahrt am Freitag, in ihrem Käthe-Kollwitz-Haus in der Waldstadt seien 120 Bewohner und Pflegekräfte geimpft worden. Die Impfung habe ein Allgemeinmediziner übernommen, da kein Impfteam des Deutschen Roten Kreuzes zur Verfügung gestanden habe. 

Auch das St. Josefs-Krankenhaus, das Evangelische Zentrum für Altersmedizin und die Oberlinklinik meldeten, dass 80 Prozent aller Mitarbeiter einmal geimpft seien.

Auch Kita-Mitarbeiter infiziert

Doch überwogen die Negativmeldungen: Aktuell seien 888 Potsdamer an Covid-19 erkrankt, das ist „einer der höchsten Werte“ seit Pandemiebeginn. Zu Weihnachten seien es noch 560 gewesen. Insgesamt meldete die Stadt 65 neue Infektionen und 674 Personen in Quarantäne, die Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut leicht auf 258. Unter den neuen Fällen sind auch sechs Mitarbeiter aus Kitas mit Notbetreuung – was wiederum für 81 Kinder und 37 Angestellte nun Quarantäne bedeutet. 

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Zwei Einrichtungen befinden sich in der Waldstadt, dazu kommen Kitas in Innenstadtnähe und Am Stern. Trotz eigentlich geschlossener Kitas hat die Stadt eine Notbetreuung für Alleinerziehende und systemrelevante Berufsgruppen eingerichtet, die nach Angaben vom Mittwoch rund 42 Prozent der sonst anwesenden Kinder nutzen. Jedoch hatte die Stadt auch 800 Anträge auf Notbetreuung abgelehnt – dagegen gab es nach Rathausangaben 242 Widersprüche. In 114 Härtefällen habe man dann doch noch eine Betreuung ermöglicht, so eine Stadtsprecherin.

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Wenig Änderung gibt es in den Kliniken: 99 Corona-Patienten werden derzeit stationär betreut, 21 lagen auf der Intensivstation. Dazu veröffentlichte das Bergmann eine Statistik für das Vorjahr: 580 Covid-Patienten wurden behandelt, ein Viertel auf der Intensivstation. Das Durchschnittsalter habe bei 71,3 Jahren gelegen. Die Sterblichkeit bei den schweren Fällen lag bei 20 Prozent, laut Klinikum ein Wert im bundesdeutschen Mittel.

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