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Symbol der Pandemie. Die medizinischen Masken, die eine Ausbreitung des Covid-19-Virus eindämmen sollen.

© Ottmar Winter PNN

Corona-Lage für Potsdam am Wochenende: Inzidenz für die Stadt liegt unter 35

Neun Neuinfektionen am Wochenende in Potsdam. Auch die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern ist stark zurückgegangen.

Potsdam - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Potsdam ist am Wochenende unter den wichtigen Wert von 35 gefallen. Die von der Stadtverwaltung am Sonntagmorgen gemeldeten sechs Corona-Neuinfektionen bedeuten eine Inzidenz von 32,7 Ansteckungen, gerechnet auf 100 000 Personen innerhalb einer Woche. Zuletzt waren solche Werte um den 20. Oktober 2020 herum erreicht worden. Ab stabilen Inzidenzwerten von 35 hat die Bundespolitik bekanntermaßen Lockerungen bei den Corona-Regeln angekündigt.

Zahl von Potsdamern in Quarantäne steigt wieder

Am Samstag wurden drei, am Sonntag sechs Neuinfektionen in Potsdam gemeldet. Damit wurden seit Beginn der Pandemie in Potsdam 5061 Infektionen bestätigt. Gesunken ist die Zahl der Corona-Patienten, die in Potsdamer Krankenhäusern behandelt werden müssen. Das betrifft derzeit 44 Personen, vor einer Woche waren es noch 84. Allerdings sind weiterhin 16 Menschen auf den Intensivstationen, vor einer Woche waren es noch 17. Gestiegen ist über das Wochenende die Zahl der Potsdamer in Quarantäne: Derzeit betrifft das 379 Personen, am Freitag waren es noch 355. Wie berichtet hatte es zuletzt mehrere nachgewiesene Infektionen mit der mutierten Virusvariante B117 in Potsdam gegeben, diese gilt als infektiöser.

Erneuter Notfall-Haushalt für Sport und Kultur

Die Stadt Potsdam hat erneut einen Notfalletat für Kultur- und Sportinstitutionen aufgelegt. Dieser umfasst laut einer Stadtsprecherin 226.000 Euro. Antragsberechtigt sind gemeinnützige Einrichtungen der Kultur und des Sports, „deren Strukturen durch die Coronakrise nachweislich gefährdet sind“ und „die bereits alle übergeordneten Hilfsmaßnahmen des Bundes, des Landes Brandenburg und gegebenenfalls des Landessportbundes Brandenburg e.V. ausschöpfen“. Schon im vergangenen Jahr hatte die Stadt so einen Fond aufgelegt – 174.000 Euro wurden davon abgerufen. Pro Antragssteller können maximal 20.000 Euro zugewendet werden. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Gewährung. Die Antragsfrist endet am 28. Februar.

CDU-Bundestagsabgeordnete Ludwig fordert Lockerungen

Unterdessen plädiert die CDU-Direktkandidatin für die Bundestagswahl im den Potsdamer Wahlkreis Saskia Ludwig für mehr Risiko während der Pandemie. „Die derzeitige nach intransparenten Maßstäben beliebig gesetzte Inzidenzrate von nachgewiesenen Covid-Fällen pro 100.000 Einwohnern ist nach Abschluss der Impfungen der über 70-Jährigen in wenigen Wochen kein tauglicher Maßstab mehr, das Land in einem Lockdown zu halten“, schrieb Ludwig nach Angaben von Sonntag in einem Brief an den CDU/CSU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus. Die CDU-Bundestagsabgeordnete aus Werder (Havel) dringt auf eine baldige Debatte im Parlament über eine Perspektive für Lockerungen in der Corona-Krise. Experten erwarten im Fall zu früher Lockerungen ein erneutes Ansteigen der Fallzahlen mit vielen Erkrankten unter den jüngeren, noch ungeimpften Menschen.

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