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Corona-Lage am Montag in Potsdam: Ein weiteres Besuchsverbot, neue Fälle und eine Falschmeldung

In den Christlichen Kliniken Potsdam gilt ein Besuchsverbot. Zudem meldete die Stadt am Montag acht neue Fälle. Auch eine Falschmeldung wurde berichtigt.

Potsdam - Neue Einschränkungen für Angehörige von Patienten in Potsdam: Wegen der weiterhin stark steigenden Infektionszahlen im Potsdamer Stadtgebiet gilt nun auch im St. Josefs-Krankenhaus, in der Oberlinklinik und im Evangelischen Zentrum für Altersmedizin ein Besucherverbot. Das teilte der christliche Klinikverbund dieser drei Krankenhäuser am Montag mit. 

Ab Dienstag sind damit „Besuche in allen drei Häusern bis auf Widerruf nicht möglich“, hieß es. Ausnahmen gebe es nur bei Menschen am Ende ihres Lebens oder mit akut lebensbedrohlicher Erkrankung oder bei Partnern rund um das Thema Geburt. Ein ähnliches Besuchsverbot gilt bereits im städtischen Bergmann-Klinikum.

Acht weitere Fälle

Zuletzt war der Inzidenzwert der wöchentlichen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Potsdam auf über 120 geklettert, weswegen neue Einschränkungen wie die Schließung der Stadt- und Landesbibliothek gelten. Am Montagabend meldete die Stadtverwaltung acht weitere Neuinfektionen, zusätzliche Details sollen am Dienstag folgen. Zugleich wurde ein neuer Fall an einer Schule bekannt. 

Ein Kind aus einer 6. Klasse der Rosa-Luxemburg-Grundschule in der Innenstadt ist demnach positiv getestet worden. Das teilte die Schule am Abend den Eltern mit. Demnach befinden sich nach Anordnung des Gesundheitsamts zwei sechste Klassen der Schule sowie fünf Lehrerinnen und Lehrer in Quarantäne, die in den Klassen seit Mittwoch Unterricht hatten.

Die Rosa-Luxemburg-Schule in Potsdam.
Die Rosa-Luxemburg-Schule in Potsdam.

© Ottmar Winter

Eine Richtigstellung aus dem Rathaus

Ferner musste das Rathaus am Montag auch eine Richtigstellung vornehmen. So hatte die Stadt auf ihrer Internetseite am Sonntag noch von einem Corona-Fall am Babelsberger Filmgymnasium berichtet, weswegen mehrere Klassenstufen in Quarantäne müssten. Tatsächlich betroffen war aber die im selben Gebäudekomplex beheimatete Neue Gesamtschule Babelsberg, wie am Montag klar wurde. Betroffen seien auch nur fünf Klassen und nicht ganze Klassenstufen, hieß es dann. 

Wegen der „bedauerlichen Verwechslung“ schrieb Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) noch am Nachmittag eine Erklärung an die Fraktionen im Stadtparlament, die den PNN vorliegt. Der Fehler sei wohl durch die gleiche Adresse am Mediencampus Babelsberg entstanden und wurde auf der Homepage der Stadt korrigiert. Er habe sich bereits „für die entstandene Unruhe entschuldigt“, so Schubert.

Zumindest sei es trotz dieser Verwechslung noch gelungen, fast alle Schüler des Gymnasiums zu erreichen, hieß es weiter. Schubert: „Gerade in dieser sehr schweren und angespannten Zeit ist es nötig, mit Fehlern offen umzugehen, denn sie können unter dem großen Druck der aktuellen Lage passieren. Nein, es ist nicht peinlich, wenn Ihnen ein Fehler passiert, es wäre aber peinlich, wenn wir nicht dazu stünden.“ Zugleich dankte Schubert den Rathausmitarbeitern und Bundeswehrsoldaten, die in Potsdam gegen die „sich zuspitzende Corona-Lage“ arbeiten, für ihr „Engagement, das weit über das normale Maß hinausgeht“.

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