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Landeshauptstadt: Concordia Babelsberg besetzt Rasen

Der junge Fußballverein SV Concordia Nowawes 06 hat gestern eine Wiese am Babelsberger Park als Bolzplatz für Kinder und Jugendliche besetzt – und musste sich gleichzeitig von der Potsdamer Stadtverwaltung „Falschaussagen“ vorhalten lassen. Der Verein hatte in einer Erklärung die Sportplatzsituation vor allem in Babelsberg als „katastrophal“ geschildert, gerade im Nachwuchsbereich seien alle Kapazitäten ausgeschöpft.

Der junge Fußballverein SV Concordia Nowawes 06 hat gestern eine Wiese am Babelsberger Park als Bolzplatz für Kinder und Jugendliche besetzt – und musste sich gleichzeitig von der Potsdamer Stadtverwaltung „Falschaussagen“ vorhalten lassen. Der Verein hatte in einer Erklärung die Sportplatzsituation vor allem in Babelsberg als „katastrophal“ geschildert, gerade im Nachwuchsbereich seien alle Kapazitäten ausgeschöpft. Zu der symbolischen Besetzungsaktion auf der Wiese zwischen Hundeauslaufplatz und der ebenso von jungen Potsdamern besetzten Villa Wildwuchs kamen gestern mehrere Dutzend Teilnehmer, die auf dem frisch gemähten Rasen Fußball spielten.

In einer umfangreichen Mitteilung hat die Pressestelle der Stadt unterdessen die Vorwürfe von Concordia Nowawes bestritten. So habe der Verein mehrere Möglichkeiten für regelmäßige Trainingsstunden bekommen: Am Sportplatz Kirchsteigfeld, am Sportplatz Templiner Straße bei Hermannswerder und im Außengelände der Voltaire-Schule in der Innenstadt. Eine Rückmeldung des Vereins zu diesen Angebote fehle bis heute, hieß es aus dem Presseamt.Vereinschef Alexander Kallenbach äußerte sich gestern überrascht. „Wir wollten mit der Aktion und unserer Mitteilung eigentlich keine Anti-Stadt-Stimmung erzeugen, sondern nur die Probleme aufzeigen“, sagt Kallenbach den PNN. Denn natürlich habe es die Angebote der Verwaltung gegeben, dies bestreite er nicht. Doch seien die Plätze für die acht- bis zwölfjährigen Kinder aus Babelsberg, die der Verein trainieren will, einfach zu weit weg: „Da kommt einfach keiner hin.“

Vor diesem Hintergrund sei auch die gestrige Besetzung der Wiese an der Nuthestraße zu sehen: Diese sei noch nicht wieder zu einem Teil des Babelsberger Parks umgewidmet, so Kallenbach: „Dort könnten Trainingsplätze entstehen.“ HK

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