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Eng. Für Radfahrer ist auf der Behlertstraße bislang wenig Platz. Foto: O. Winter

© Ottmar Winter PNN

CDU fordert Sicherheit für Radfahrer: Breiterer Radweg für Behlertstraße geplant

Ab November wird die Behlertstraße teilweise zur Baustelle. Von der geplanten Straßensanierung sollen auch Radfahrer profitieren. 

Potsdam - Die CDU-Fraktion setzt sich für mehr Sicherheit für Radfahrer im Straßenzug von Behlertstraße und Am Neuen Garten ein. In einem Antrag für die nächste Sitzung der Stadtverordneten im August fordert sie Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Insbesondere Lkw würden Radfahrern dort häufig zu nahe kommen, hat die CDU beobachtet. In der Kurve am Übergang der Behlertstraße in die Straße am Neuen Garten werde der Radweg häufig von Lkw geschnitten. „Der bauliche Zustand der Straße lässt auch keine andere Fahrweise zu, was dringend zu baulichen Veränderungen führen muss“, heißt es in der Begründung des Antrags.

Behlertstraße soll ab November saniert werden

Der Wunsch nach baulichen Veränderungen könnte schnell wahr werden: Wie berichtet soll die viel befahrene Straße ab November ohnehin zwischen Berliner und Kurfürstenstraße saniert und dafür eineinhalb Jahre lang voll gesperrt werden. Die Arbeiten sollen bis zum März 2022 dauern und in zwei Abschnitten erfolgen, um wenigstens Anwohnern und Rettungsfahrzeugen die Zufahrt zu ermöglichen. 

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Grund für die lange Bauzeit unter Vollsperrung sind laut Rathaus die „beengten Platzverhältnisse“ in der Behlertstraße, zu erwartende archäologische Funde, weil Bodendenkmäler tangiert werden, hauptsächlich aber die zahlreichen Leitungen im Boden, die von den Stadtwerken wegen des hohen Grundwasserspiegels dort sehr aufwendig erneuert werden müssen.

Schutzstreifen für Radfahrer soll breiter werden

Nach der Sanierung sollen Radfahrer dort mehr Platz haben, teilte das Rathaus am Dienstag auf PNN-Anfrage mit. Die Fahrbahn soll insgesamt breiter werden. Davon soll der Schutzstreifen für Radfahrer profitieren. Grundsätzlich ändert sich aber nicht viel: „Es ist keine neue Verkehrsführung nach Bauende geplant“, so die Auskunft aus der Stadtverwaltung. Die Gestaltung der Verkehrsanlage lehne sich an die Bestehende an. Es seien wie bereits vorhanden zwei Fahrstreifen in Richtung Norden geplant. Die Gehwege sollen ebenfalls unter Berücksichtigung der denkmalrechtlichen Belange erneuert werden. Außerdem soll es grüner werden: „Straßenbegleitend sind auf der Ostseite 18 Baumpflanzungen vorgesehen.“

Doch erstmal wird gebaut: Der Auto- und der Radverkehr sollen während der gesamten Bauzeit umgeleitet werden. Der Autos sollen über die Berliner Straße, Am Kanal, Yorckstraße, Dortustraße zur Breiten Straße/ B2 in Richtung Nord fahren. Als Alternativstrecke für Radfahrer habe man mit der Schlösserstiftung einen Weg durch den Neuen Garten abgestimmt. 

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