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Einigen Anwohnern zu laut. Das Café im Volkspark sucht neuen Betreiber.

© A. Klaer

Café im Volkspark: Anwohner wollen leiseren Café-Betrieb

Strengere Regelungen für Volkspark-Areal gefordert

Bornstedter Feld - Noch wird ein neuer Pächter für das Café im Volkspark gesucht – einige Anwohner fordern aber schon jetzt strengere Regeln für den künftigen Wirt. In einem den PNN vorliegenden Schreiben an den kommunalen Entwicklungsträger für das Bornstedter Feld verlangen sie vor allem in den Abendstunden eingeschränkte Öffnungszeiten für das Café, speziell im Außenbereich während der warmen Jahreszeit. Bei Ausnahmen seien „Störungen der Nachbarschaft unbedingt zu vermeiden“.

Bei den beliebten Trödelmärkten an Sonntagen solle sichergestellt werden, „dass keine lärmerzeugenden Aktivitäten mehr stattfinden“. Auch Baumaßnahmen werden verlangt – da sich der Schall, „etwa durch reflektierende Betonwände“, ohnehin stärker ausbreitet als notwendig. Dem Forderungskatalog beigefügt sind die Unterschriften von 22 Anwohnern.

Zum Hintergrund: Der bisherige Café-Betreiber Lutz Lehmann beendet wie berichtet seine Arbeit zum Ende des Jahres. Die Kosten für Pacht und Betrieb seien zu hoch geworden, so seine Begründung. Für nötige Investitionen wollte der Entwicklungsträger nicht aufkommen. Nun wird ein neuer Betreiber gesucht – der mehr Auflagen beachten müsste, wenn es nach den Anwohnern geht.

Insofern reagierte der Entwicklungsträger reserviert auf die Forderungen. Es gebe auch gegenteilige Wünsche nach mehr Aktivitäten des Cafés, sagte Sprecherin Anna Winkler auf Nachfrage: Erst Anfang September habe der Hauptausschuss der Stadtverordneten ein erweitertes Nutzungskonzept für das Café beschlossen. Diesem Plan werden „selbstverständlich die gesetzlich zulässigen Regeln zum Lärmschutz zugrunde liegen“.

Die Öffnungszeiten würden mit dem künftigen Pächter abgestimmt, betonte die Sprecherin. Zudem verwies Winkler darauf, dass jedes Jahr bis zu neun größere und behördlich genehmigte Veranstaltungen am Wasserspielplatz möglich seien, bei denen auch Musik gespielt werden könne. Ebenso verwies Winkler auf ein umfassendes Maßnahmenpaket zur reibungslosen Durchführung der Trödelmärkte, abgestimmt mit der gewählten Interessenvertretung für das Bornstedter Feld. Insofern habe es zu den Märkten seit 2014 nur eine Anwohnerbeschwerde gegeben – wegen eines Falschparkers. HK

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