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Busverkehr in Potsdam: Nachbesserung bei Anbindung an den Norden

Seit dem Fahrplanwechsel der Buslinien 638 und 604 gibt es Probleme mit den Anschlüssen beim Umsteigen. Der alte Fahrplan kommt trotzdem nicht wieder.

Potsdam - Eine Rückkehr zum alten Fahrplan der Buslinien 638 und 604 in den Potsdamer Norden lehnte der Bauausschuss am Dienstagabend mehrheitlich ab. Das hatte Winfried Sträter, Ortsvorsteher von Groß Glienicke, beantragt. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember endet die Linie 638 aus Groß Glienicke am Campus Jungfernsee, dort müssen Fahrgäste Richtung Innenstadt in die Tram umsteigen. Seit der Umstellung, so Sträter, nutzten wieder mehr Menschen den privaten Pkw statt des öffentlichen Nahverkehrs. Die schlechte Taktung sei insbesondere am Wochenende und am Abend problematisch. Der Umstieg funktioniere oft nicht, es gebe lange Wartezeiten. Darüber hatten sich auch viele Nutzer der Verbindung beschwert.

Wartehäuschen und verbesserte digitale Anzeigen

Das Hauptargument im Bauausschuss war ein finanzielles: „Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Umstieg geboten“, sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Ralf Jäkel (Linke). Aber, so betonte Lars Eichert (CDU/ANW), der Start sei „unglücklich“ gewesen. „Es muss etwas verbessert werden“, so Eichert. Der Ausschuss beschloss mehrheitlich eine Liste von Nachbesserungen. Darin enthalten ist der Bau eines Wartehäuschens an der Haltestelle Jungfernsee. Auch sollen die digitalen Anzeigen an den Trams, Bussen und Haltestellen verbessert werden. Zudem soll geprüft werden, ob es weitere Spitzenzeiten gibt, beispielsweise im Schulbusverkehr am Nachmittag, zu denen einige Busse bis zum Hauptbahnhof durchfahren könnten. Der Antrag soll nun im April den Stadtverordneten zum Beschluss vorgelegt werden. 

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