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Annalena Baerbock ist gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende der Grünen und Mitglied des Deutschen Bundestages.

© Andreas Klaer

Bundestagswahl 2021: Annalena Baerbock traut sich Kanzleramt zu

Großen Aufgaben scheut Annalena Baerbock nicht. Die Potsdamerin ist derzeit Bundesvorsitzende der Grünen. Im kommenden Herbst lockt eine neue Herausforderung: Das Amt der Bundeskanzlerin.

Potsdam - Grünen-Bundesvorsitzende Annalena Baerbock traut sich nach eigenen Worten das Kanzleramt zu.

Entscheidung fällt Anfang 2021

Mit Blick auf die Bundestagswahl im Herbst 2021 kommenden Jahres sagte sie jetzt der "Bild am Sonntag": "Ja, ich traue auch mir das Kanzleramt zu". Sie ergänzte, dass sie es auch ihrem Co-Chef Robert Habeck zutraue. Man werde "gemeinsam entscheiden, was das Beste für das Land und unsere Partei ist". 

Die Grünen wollen ihre Spitzenkandidatur erst nächstes Jahr klären. Habeck hatte zuletzt ebenfalls erklärt, dass er sich das Kanzleramt zutrauen würde. 

Direktes Duell mit möglichem Konkurrenten

Baerbock tritt bei der Wahl am 26. September 2021 im Wahlkreis 61 (Potsdam, Potsdam-Mittelmark II und Teltow-Fläming II) für ihre Partei an. Die Kreisverband hatte sie Ende September nominiert. Kurz nach ihrer Nominierung hatte sie die Frage nach ihrer Kanzlerkandidatur noch offen gelassen. 

Als Konkurrent in ihrem Potsdamer Wahlkreis erwartet sie kein geringerer als Olaf Scholz. Die SPD hatte den Bundesfinanzminister bereits im Sommer als Kanzlerkandidaten ins Rennen geschickt. Und neben Scholz sind weitere Prominente Namen im Wahlkreis 61 gelistet: Saskia Ludwig (CDU), Norbert Müller (Linke) und sehr wahrscheinlich Linda Teuteberg (FDP).

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Baerbock sagte der "BamS": "Für alle, die gerade im Gespräch sind, gilt: Niemand ist als Kanzler vom Himmel gefallen. Alle müssten im Amt dazulernen. Ich selbst hatte bislang zum Beispiel noch kein Regierungsamt." Sie bringe aber etwa "internationale Erfahrungen und europäische Verankerung" mit. "Drei Jahre als Parteichefin, Abgeordnete und Mutter kleiner Kinder stählen ziemlich", so Baerbock.

(dpa/ HvC)

Antonia Hofmann

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