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 Wegen Statikschäden musste das Haus 17, das von der Bundespolizei genutzt wird, teils abgerissen werden. 

© A. Klaer

Bundespolizei in Potsdam: Polizeihaus zum Teil abgerissen

Wegen auftretender Risse musste ein Haus der Bundespolizei in Potsdam abgerissen werden. Dabei gab es andere Pläne für das Gebäude.

Potsdam - Komplikationen neben Neubau für das künftige Hauptquartier der Bundespolizei an der Heinrich-Mann-Allee: Wegen auftretender Risse in einem jetzt schon von der Behörde genutzten Haus musste nun ein Gebäudeteil bis zum Treppenhaus abgerissen werden. „Der Teilabriss ist notwendig, da in dem Gebäudebereich statische Schäden aufgetreten sind“, sagte ein Sprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben jetzt auf PNN-Anfrage. Die Risse in tragenden Mauerwerkswänden seien entstanden, „weil sich der Baugrund im Bereich des alten Fundaments des Hauses abgesenkt hat“. Es handelt sich um das sogenannte Haus 17 auf dem Gelände, das auch vom Horstweg aus gut zu sehen ist.

Verwunderte Anlieger meldeten sich bei den PNN

Wegen der bisher nirgends öffentlich kommunizierten Abrissarbeiten an dem aus der Ferne betrachtet intakt wirkenden Haus, hatten sich verwunderte Anlieger an die PNN gewendet und um Informationen gebeten. Auf dem früher vor allem von der brandenburgischen Landesregierung genutzten Gelände wird für rund 70 Millionen Euro gerade der Neubau für das Bundespolizeipräsidium errichtet, im September war dafür der Spatenstich. Auch das nun zum Teil abgerissene Haus spielt bei diesem Vorhaben eine Rolle, wie der Sprecher sagte: „Diese Fläche wird – wie ursprünglich geplant – dem Bundespolizeipräsidium als Verwaltungsgebäude dienen.“ Dazu würden zeitnah weiterführende Abstimmungen stattfinden. 

Abriss bei Potsdamer Stadtverwaltung angezeigt

Der Sprecher sagte auf Nachfrage auch, die Projektleitung habe den Teilabbruch im Vorfeld bei der Stadtverwaltung angezeigt. Festlegungen des gültigen Bebauungsplans seien dadurch nicht betroffen. Für das Haus bestehe auch kein Denkmalschutz, hieß es von dem Sprecher weiter. Dem Bundespolizeipräsidium werden rund fünf Jahre Bauzeit bis 2023 veranschlagt.

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