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Um 19 Uhr geht es in der MBS-Areana los.

© Ottmar Winter PNN

Bundesligaauftakt des SC Potsdam: Neue Stärke zur neuen Saison

Volleyball-Bundesligist SC Potsdam will an die erfolgreiche Vorsaison anknüpfen. Dank einer namhaften Neuverpflichtung gibt es auch Grund dazu. Am Samstagabend geht es los.

Potsdam - Sie dürfen über die Hintertür rein. Ein Teil der 783 zugelassenen Zuschauer, die am Samstag zum Bundesligaauftakt des SC Potsdam gegen den Dresdner SC in die MBS-Arena am Luftschiffhafen (Beginn: 19 Uhr) dürfen, bekommen die Halle zunächst aus einer ganz anderen Perspektive geboten. Das Hygienekonzept schickt die Fans über verschiedene Zugänge auf die Ränge. 

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Auch von dort werden sie reichlich Neues sehen: Im Kader des Potsdamer Bundesligisten stehen nach sieben Abgängen sechs neue Spielerinnen. „Ja, das ist ein gehöriger Umbruch“, bestätigt Eugen Benzel, der als Teammanager maßgeblich an den Neu-Verpflichtungen mitgewirkt hat.

Erfolgreichste Hauptrunde der Geschichte

Als im vergangenen März die Bundesligasaison kurz vor dem ersten Play-off-Spiel wegen der Coronapandemie abgebrochen wurde, ging die bis dahin beste Spielzeit des SC Potsdam in der Bundesliga zu Ende. Noch nie hatte eine Potsdamer Mannschaft eine so erfolgreiche Hauptrunde gespielt – als drittbestes Team waren die Erwartungen an die Playoffs groß. „Wir wollen die Qualität halten“, erklärt Benzel das sportliche Ziel für die neue Saison. Darauf ist der aktuelle Kader ausgerichtet, der ein Ergebnis eines langfristiges Scouting und auch eines „glücklichen Händchens“ ist, wie der Teammanager sagt.

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So hatte Cheftrainer Guillermo Hernandez die US-amerikanische Zuspielerin Lindsay Flory sofort im Blick, als die 23-Jährige bereits vor einem Jahr zum Ligarivalen Schwarz-Weiß Erfurt kam. Der Potsdamer Coach hat das Talent aus Kentucky nicht mehr aus den Augen verloren und freut sich, ihr Potenzial nun in Potsdam weiterentwickeln zu können.  

Internationale Klasse in Potsdam

Mit der Verpflichtung der Brasilianerin Ana Tiemi Takagui hat sich der SC Potsdam eine Zuspielerin von internationaler Klasse ans Netz geholt. Die 32-Jährige spielte sechs Jahre in der brasilianischen Nationalmannschaft, in vier europäischen Spitzenligen und steht nun zum ersten Mal in Deutschland auf dem Parkett. SC-Coach Hernandez verfolgt Takaguis Entwicklung, seit sie vor vier Jahren zum französischen Erstligisten Volley-Ball Nantes kam, wo sie als eine der besten Spielerinnen der Vereinsgeschichte geführt wird. „Sie ist eine absolute Führungspersönlichkeit“, sagt Hernandez.

Innerhalb der siebenwöchigen Vorbereitung habe die Mannschaft sehr schnell zusammengefunden. „Das ist die Basis für alles andere“, sagt Benzel. Nun müsse sich das neuformierte Team unter Wettkampfbedingungen beweisen, wofür am Samstag mit dem fünfmaligen deutschen Meister Dresdner SC gleich zum Auftakt ein echter Gradmesser kommt. Mit Blick auf das Potsdamer Team gibt sich Benzel selbstbewusst: „Wir können da weitermachen, wo wir aufgehört haben.“

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