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Bülent Demir hat Potsdam verlassen: Aus der Persius-Villa ins Fährhaus

George Clooney, Jackie Chan und Kevin Spacey - er kannte sie alle. Der Gastronom Bülent Demir war in Potsdam eine Institution.

Potsdam - Er ist eine Potsdamer Gastronomie-Institution: Bülent Demir, vielen vor allem unter seinem Spitznamen „Toni“ bekannt. Seit 2002 führte er das Ristorante Villa von Haacke in der Hegelallee. Der Italiener in der Innenstadt wurde schnell zur Lieblingsadresse für Politik und Prominenz. In den edel ausgestatteten Räumlichkeiten der Persius-Villa speisten unter großen Kronleuchtern Stars wie George Clooney, Jackie Chan und Kevin Spacey, aber auch Politprominenz aller Parteien-Couleur. Doch still und leise hat Demir nun Potsdam und das Ristorante verlassen und ist beruflich nach Berlin-Spandau umgezogen.

Unterdessen wird die Villa von Haacke von den neuen Betreibern renoviert und umgebaut, sie soll als Restaurant am 15. März wieder öffnen, wie auf der Homepage verkündet wird. Dort können sich die Gäste auch für die Feier zur Wiedereröffnung anmelden.

Toni ist jetzt in Hakenfelde

Wer allerdings weiter bei „Toni“ speisen will, muss in den Spandauer Ortsteil Hakenfelde fahren. Dort am Aalemannufer liegt das Fährhaus, es war fast 100 Jahre eine erste Adresse für Ausflügler und Stammgäste. Aus dem Gastraum geht der Blick direkt auf die Havel, das Ensemble hat einen Bootssteg und liegt neben der Anlegestelle der Autofähre nach Tegelort. Am 10. Februar werde er dort im einstigen Fährhaus sein neues Restaurant eröffnen, sagte Demir den PNN.

Anfang 2017 hatten laut einem Tagesspiegel-Bericht drei Investoren Haus und Grundstück erworben. Mehmet Gül, Geschäftsführer einer Spandauer Immobilienfirma, sowie Mehmet und Ahmet Simsek, die sich mit ihren Firmen in Deutschland, Österreich und der Türkei auf Brandschutzsysteme spezialisiert haben, hatten angekündigt, 1,5 Millionen Euro in das Ensemble zu investieren. Auch das 200 Quadratmeter große Restaurant im Erdgeschoss, in dem 120 Gäste Platz finden sollen, gestalteten sie neu.

Privat will er Potsdamer bleiben

Privat bleibe er aber Potsdamer, sagte Demir, der vor mehr als 20 Jahren aus der türkischen Millionenmetropole Izmir zunächst nach Berlin und dann nach Potsdam gekommen war. 1992 eröffnete er am heutigen Luisenplatz einen Gemüseladen. Seit 1996 machte Demir sich als Gastronom einen Namen, erst im „Leonardo“ in der Berliner Straße, dann im „Starstecher“ in der Leiblstraße, dann in der Villa von Haacke. Und jetzt auf ein Neues im Spandauer Fährhaus.

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