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Auf der Nutheschnellstraße brauchen Autofahrer oft gute Nerven.

© Ottmar Winter

Brückenbauarbeiten in Potsdam: Auf der Nutheschnellstraße wird es eng

Massive Verkehrsbeeinträchtigungen erwarten Autofahrer auf der Nutheschnellstraße. Der Grund sind Brückenbauarbeiten. Die Maßnahmen kosten rund 30 Millionen Euro.

Potsdam - Auf der viel befahrenen Nutheschnellstraße wird es wegen der anstehenden Brückenbauarbeiten wieder eng. Die Fahrbahn der Friedrich-Engels-Straße ist in Höhe der Hochstraßenbrücke bereits verengt - und nächste Woche stehen weitere Verkehrsbeeinträchtigungen an. 

Vom 13. Januar bis zum 22. Januar 2020 wird der Verkehr auf nur einer Spur je Fahrtrichtung auf der stadtauswärts in Richtung Teltow führenden Brücke geführt. Das teilte der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg am Dienstag mit. In dieser Phase werden laut Mitteilung unter anderem Bohrpfähle für eine Baugrube eingebracht.

Ab dem 23. Januar ändern sich die Vorzeichen. Dann wird der Verkehr bis zum Frühjahr 2021 über die stadteinwärts führende Brücke geleitet - ebenfalls auf nur einer Spur pro Fahrtrichtung.

Einspuriger Verkehr auf der Friedrich-Engels-Straße

Schon vom heutigen Dienstag an bis zum 24. Januar wird der Verkehr auf der Friedrich-Engels-Straße unter der Hochstraßenbrücke einspurig geführt. Eine Ampelanlage regelt den Verkehr. Für Fußgängerinnen und Fußgänger wird eine provisorische Überdachung eingerichtet.

Nach Angaben des Landesbetriebs Straßenwesen ist die Teilsperrung für die Vorbereitung des Abrisses des stadtauswärts führenden Brückenbauwerks notwendig. Es werden unter anderem Fundamente für einen Hilfsträger errichtet, der die alte Brücke während des Abrisses stützt. 

Geplant ist, einen Teil der Brücke aus der Straße herauszutrennen und anzuheben. Anschließend kann das Brückenteil verschoben und in Einzelteile zerlegt werden. "Das ist relativ spektakulär", sagte Steffen Streu, Sprecher des Landesbetriebs, den PNN. Nach einem Termin vor Ort, vermutlich im Februar, wird entschieden, wann diese Arbeiten beginnen. Für die Baumaßnahmen seien Vollsperrungen an Wochenenden geplant, so Streu. Die genauen Termine stehen noch nicht fest.

Baumaßnahmen kosten rund 30 Millionen Euro

Die Hochstraßenbrücke besteht aus zwei voneinander getrennten Bauwerken. Diese überspannen die Friedrich-List-Straße, die Johannsenstraße, die S-Bahn- und Fernbahngleise der Deutschen Bahn sowie die Friedrich-Engels-Straße. Die alten Brücken werden durch Neubauten ersetzt. Auch die Brücke über den Neuendorfer Anger ist in einem maroden Zustand und wird abgerissen und neu gebaut. Die Baustelle liegt etwa 100 Meter von der Hochstraßenbrücke entfernt.

Außerdem ist der Neubau von zwei Stützwänden neben der Hochstraßenbrücke erforderlich. Die Kosten werden auf etwa 30 Millionen Euro veranschlagt. Die Bauarbeiten werden aus den Mitteln für den Bau von Landesstraßen finanziert. Die Fertigstellung des Gesamtbauvorhabens ist für Herbst 2022 geplant. 

Christian Müller

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