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Landeshauptstadt: Bretz kritisiert Bad-Bau

CDU-Politiker gegen Standort Brauhausberg

Templiner Vorstadt - Nach dem Beginn der Bauarbeiten für das neue Schwimmbad am Brauhausberg übt der Potsdamer Landtagsabgeordnete und CDU-Kreis-Vizechef Steeven Bretz massive Kritik an dem Projekt. „Ich halte den Standort und die Höhe der Investitionen für falsch. Es wäre daher und aus vielen weiteren Gründen besser gewesen, ein preiswerteres Bad am Volkspark zu errichten“, teilte er mit.

Bretz bezieht sich auf eine Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU. Demnach hat das Land aktuell keine Einschätzungen zur Wirtschaftlichkeit neuer Badvorhaben in der Region vorliegen – also zu den Bädern für Potsdam und Werder. Verwiesen wird aber auf ein älteres Gutachten für den Bäderplan 2000 bis 2006, wonach empfohlen wurde: „In der Stadt Potsdam sollte künftig neben dem Bad im Luftschiffhafen nur noch ein Standort mit einer Kombination von sportorientiertem Bad und Freizeitbad finanziert werden.“ Dabei wurde seinerzeit von einem Verzicht auf den Standort Werder ausgegangen. Bretz wertet das als „geschickt formulierte Kritik an dem begonnenen Badneubau“. Zugleich kritisierte Bretz, dass es keinen Antrag auf Landesförderung für das Bad gebe.

Das Potsdamer Sport- und Freizeitbad kostet etwa 36 Millionen Euro und soll Ende 2016 eröffnen. Der Standort war nach einer Bürgerbefragung entschieden worden. Auch die Potsdamer CDU hat die Standortentscheidung im Stadtparlament mitgetragen. Das Bad soll über ein 50-Meter-Becken mit zehn Bahnen und eine Sprunganlage verfügen. PNN

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