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Nach der Sprengung des Blindgängers wurde am Montag auf der Freundschaftsinsel aufgeräumt.

© Ottmar Winter

Blindgänger in der Havel: Uferweg nach Bombensprengung beschädigt

Die Sprengung des Blindgängers in der Havel in Potsdam hat leichte Schäden verursacht. Nach Ansicht der Stadt muss das Land dafür aufkommen.

Von Matthias Matern

Potsdam - Die Sprengung der 250-Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg am Freitag in der Havel hat auf der nahen Freundschaftsinsel einige leichtere Schäden verursacht. Wie das Rathaus am Montag auf PNN-Nachfrage bestätigte, seien unter anderem an mehreren Bäumen durch die Wucht der Detonation bis zu zehn Zentimeter dicke Äste abgerissen worden. Zudem sei „ein Teil des Uferweges beschädigt und auch ein Stück der Böschung ist abgebrochen“, so ein Stadtsprecher. Zudem sei auch eine Laterne in Mitleidenschaft gezogen worden. 

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Wie berichtet war der Blindgänger am Freitag gegen 15 Uhr vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg kontrolliert zur Sprengung gebracht worden. Die aufsteigende Fontäne war weithin zu sehen. Stroh, das zur Abfederung der Detonation vor Ort verlegt worden war, flog meterweit durch die Gegend. Noch in rund 1,5 Kilometer Entfernung soll die Erschütterung zu spüren gewesen sein. Am gestrigen Montag waren Mitarbeiter der Stadt auf der Freundschaftsinsel mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. 


Wann der Uferweg, die Laterne und die Böschung instand gesetzt werden, stehe noch nicht fest, so der Rathaussprecher gestern. Zunächst sei ein Teil des Wegs „aus Verkehrssicherheitsgründen abgesperrt worden“. Insgesamt seien rund 15 Meter betroffen. Darüberhinaus ist die Sprengung wohl glimpflich verlaufen. „Bisher gibt es nach unseren Erkenntnissen keine weiteren Beschädigungen. Und auch in der Einsatzzentrale des Ordnungsamtes sind bisher keine Schäden gemeldet worden“, so der Sprecher.

In jedem Fall will die Verwaltung die Schäden „so schnell wie möglich“ beheben lassen. Wie hoch die Kosten dafür ausfallen könnten, lasse sich noch nicht absehen. Zahlen muss nach Ansicht der Stadt das Land. „Für Schäden durch Kampfmittelbeseitigung ist das Land zuständig“, heißt es.

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