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Bittschriftenlinde in Potsdam: Bitten an die Stadt

Bittschriften können wieder an die Linde getragen werden - oder ins Internet.

Von Matthias Matern

Potsdam - Früher pinnten Potsdamer Bürger ihre Bitten an den König, ihre Wünsche und Nöte an die sogenannte Bittschriftenlinde zwischen Stadtschloss und Havel. Seit 1993 gedeiht an gleicher Stelle eine neue Linde, die seit dem gestrigen Karfreitag laut einer anonymen Mitteilung ebenfalls wieder als direkter Draht nach oben genutzt werden kann. Auch die entsprechende Internetseite Bittschriftenlinde.org sei gestern laut der unbekannten Betreiber freigeschaltet worden.

Wer seine Bittschrift am Baum anbringt kann demnach künftig auch ein Foto davon auf Bittschriftenlinde.org veröffentlichen. Andere Potsdamer könnten dann hier die Bittschrift unterstützen, hieß es gestern weiter. Gebe es genügend Unterstützung für eine Bittschrift, dann könne aus ihr ein Einwohnerantrag oder Bürgerentscheid werden, werben die Akteure hinter der Seite. Dadurch sei die neue Internetseite auch ein kleiner Beitrag, um direkte Demokratie – trotz der hohen Hürden in Brandenburg – zu erleichtern. 

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