zum Hauptinhalt
Im Park Sanssouci ist ein Schwan von einem Hund totgebissen worden.

© Sebastian Gabsch

Bisswunden unter den Flügeln: Schwan mit Bisswunden eingeschläfert

Im Park Sanssouci wurde ein Schwan mit Bisswunden unter den Flügeln gefunden. Jetzt äußert sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.

Potsdam - Die Schlösserstiftung hat am Samstag Hundehalter aufgefordert, ihre Tiere im Park immer an der Leine zu führen. Das ist in der Parkordnung vorgeschrieben. Anlass ist der Tod eines Schwans in der vergangenen Woche. Das Tier war an einem Parkgraben von einem Passanten entdeckt worden. Der Schwan wies mehrere Bisswunden unter den Flügeln auf.

„Sie stammen vermutlich von einem Hunde oder einem Fuchs“, so Stiftungssprecher Frank Kallensee. Mit Gewissheit lasse sich das aber nicht sagen, weil niemand gesehen hat, wie der Vogel gebissen wurde. Die Verletzungen waren jedoch so schwerwiegend. „Der Schwanenpapa, der uns mit seiner Familie schon sehr lange im Park Sanssouci erfreut, musste eingeschläfert werden“, schrieb die Schlösserstiftung auf ihrer Seite im sozialen Netzwerk Facebook.

Magen mit Brot überfüllt

In der Tierklinik sei auch festgestellt worden, dass der Magen des Schwans mit „aufgequollenem Brot“ überfüllt gewesen sei. Die Stiftung nahm das zum Anlass, darauf hinzuweisen, Schwäne und Enten nicht zu füttern. „Es sind Wildtiere, die ausreichend Nahrung bei uns finden, auch in den Wintermonaten.“ Auf Facebook drückten einige Nuter ihre Trauer aus und äußerten Unverständnis, dass immer wieder Hunde unangeleint durch den Park laufen.

Leinenzwang gilt übrigens nicht nur im Park Sanssouci, sondern auch in weiten Teilen der Potsdamer Innenstadt südlich von Voltaireweg und Alleestraße sowie im zentrum von Babelsberg. So sieht es die Potsdamer Stadtordnung vor. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false