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Das Kasernenareal Krampnitz wird zum neuen Stadtviertel.

© Andreas Klaer

Bis Anfang der 2030er Jahre: 1226 Sozialwohnungen in Krampnitz geplant

Im geplanten neuen Stadtviertel auf dem Kasernengelände Krampnitz sollen in den kommenden zehn Jahren 1226 geförderte Wohnungen entstehen.

Ab 2025 sollen in Krampnitz die ersten Sozialwohnungen fertig sein. Das geht aus Antworten der Stadtverwaltung auf zwei ähnliche Kleine Anfragen der Linke-Stadtverordneten Tina Lange und der Fraktion Die Andere hervor. Allerdings wird aus den Antworten auch deutlich, dass der Großteil der Sozialwohnungen erst ab dem Jahr 2032/2033 erwartet werden kann. Bis dahin rechnet das Rathaus nur mit dem Bau von 221 geförderten Wohnungen in dem neuen Stadtteil mit bis zu 10.000 Einwohnern. Anschließend soll sich das Tempo aber deutlich erhöhen. Allein für 2032/2033 rechnet man mit der Fertigstellung von 312 Sozialwohnungen, in den Jahren 2034 und 2035 sollen weitere 268 dazukommen und von 2036 bis 2038 noch einmal 408 Sozialwohnungen.

Die meisten Sozialwohnungen entstehen erst nach 2029

Insgesamt sollen nach Rathausangaben so 1226 geförderte Wohnungen in Krampnitz entstehen – das wäre also etwa jede vierte Wohnung in dem künftigen Stadtteil. Allerdings stehen die Pläne unter Vorbehalt: Stadt und Land hatten sich geeinigt, den Ausbau bei 5000 Einwohnern zu deckeln, solange es keine Straßenbahnanbindung gibt.

Für deren Bau ist allerdings noch eine ganze Reihe von Fragen offen. Mehrere Anwohner drohen mit Klagen sowohl gegen die Straßenbahntrasse als auch gegen den Radschnellweg. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) will nun einen „Stresstest“ für das Gesamtprojekt ausschreiben lassen, durch den Risiken und Nebenwirkungen geklärt werden sollen.

Da geförderte Wohnungen vor allem im Neubau entstehen können, werden diese am Beginn der Entwicklung zu einem kleinen Teil im Bergviertel gebaut. Der überwiegende Teil der geförderten Wohnungen entstehe dann erst mit der Aktivierung der großen Neubaupotentiale jenseits der 5000 Einwohner in Krampnitz ab dem Jahr 2029, heißt es in der Antwort der Stadtverwaltung. Im Bergviertel sollen von 2025 bis 2029 demnach durch Genossenschaften etwa 600 Wohneinheiten gebaut werden. Die für die Pro Potsdam vorgesehenen 1000 geförderten Wohnungen sollen den Plänen zufolge im Laufe der Jahre 2030 bis 2038 entstehen. Derzeit zählt Krampnitz allerdings nicht zu den Gebieten, in denen Wohnungsbauförderung beantragt werden kann.

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