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Der Weiterbildungs-Info-Laden in der Potsdamer Charlottenstraße 14

© Andreas Klaer

Bildungsangebote in Potsdam: Weiterbildungs-Info-Laden feiert 25-jähriges Bestehen

Digitalisierung oder berufliche Neuorientierung: Der Weiterbildungs-Info-Laden der Stadt Potsdam vermittelt passende Bildungsangebote und hilft Menschen, in der sich ständig wandelnden Arbeitswelt zu bestehen - inzwischen seit 25 Jahren. 

Von Birte Förster

Potsdam - Wechselnde Arbeitgeber, neue berufliche Herausforderungen durch die Digitalisierung oder eine komplette berufliche Neuorientierung: Heutzutage ist es selten geworden, dass Menschen über Jahrzehnte denselben Arbeitgeber und dieselbe Tätigkeit behalten. 

Um Personen jeden Alters dabei zu unterstützen, mit neuen Aufgaben und Gegebenheiten im Berufsleben zurechtzukommen, vermittelt der Weiterbildungs-Info-Laden (WeiLa) der Stadt Potsdam in Bildungs- und Weiterbildungsangebote. Nun feiert die Einrichtung in der Charlottenstraße 14 das 25-jährige Bestehen.

Neue Internetseite zum Jubiläum

Zum Jubiläum ist auch die neue Internetseite der Einrichtung online gegangen, wie die Stadt Potsdam mitteilte. Auf der Seite www.weiterbildung-potsdam.de können Interessierte sich über Beratungsangebote informieren. Neben beruflichen Weiterbildungen vermittelt der WeiLa auch in Bildungsangebote für die Freizeit. 

Anliegen für eine Beratung können unter anderem der Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit sein, Umschulung für Menschen, die arbeitslos geworden sind oder der Wunsch, den Schulabschluss nachzuholen. Zudem kann Krankheit ein Grund sein, aus dem ursprünglichen Beruf auszuscheiden und sich neu zu orientieren. Außerdem wird zu Möglichkeiten der Finanzierung beraten. 

Auf der Internetseite ist auch eine Datenbank der etwa 150 Bildungsanbieter in und um Potsdam zu finden, mit denen der WeiLa zusammenarbeitet. Darunter sind Nachhilfeinstitute, eine Akademie für Sozial- und Gesundheitsberufe, eine Akademie für betriebswirtschaftliche Weiterbildung, die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung sowie ein Institut für Existenzgründung und Mittelstandsförderung. Auch Einrichtungen wie die Babelsberger Filmuniversität sowie die Handwerkskammer Potsdam sind Teil des Netzwerks.

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Nach der Wende stieg die Zahl der Bildungsträger

In diesem Jahr haben bislang 411 Beratungen stattgefunden, teilte Stadtsprecherin Christine Homann den PNN mit. Dabei gehe es vor allem um Möglichkeiten der beruflichen Bildung sowie Fördermöglichkeiten von Weiterbildung. Im Rahmen des Bundesprogramms Bildungsprämie können bis zu 50 Prozent der Kosten übernommen werden. Am stärksten vertreten sei bei der Beratung die Altersgruppe der 31- bis 40-Jährigen, so Homann.

Vor allem in den Jahren nach der Wende, die von hoher Arbeitslosigkeit geprägt waren, sei die Zahl der Bildungsträger stark gestiegen. Dementsprechend entstand ein hoher Beratungsbedarf. Neue Herausforderungen seien später durch die Digitalisierung und neue Technologien hinzugekommen, sagte die Stadtsprecherin. "Viele Berufsbilder fielen weg oder veränderten sich, sodass eine große Notwendigkeit zur Weiterbildung entstand, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten." Heute kommen die Flexibilisierung in der Arbeitswelt und befristete Verträge hinzu.

Wer einen Termin im Weiterbildungs-Info-Laden braucht, kann sich telefonisch unter (0331) 200299 72 oder per E-mail unter weila@rathaus.potsdam.de dort melden.

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