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Bilanz zu 25 Jahren Einigungsvertrag: Tagung zu SED-Opfern

Mit den Auswirkungen des deutsch-deutschen Einigungsvertrages für die Opfer des SED-Regimes und der Lage für die Opfer heute beschäftigt sich am morgigen Freitag eine Konferenz, zu der die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V.

Mit den Auswirkungen des deutsch-deutschen Einigungsvertrages für die Opfer des SED-Regimes und der Lage für die Opfer heute beschäftigt sich am morgigen Freitag eine Konferenz, zu der die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG) in die Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 einlädt.

Als Redner wird unter anderem Günther Krause erwartet, der 1990 als Staatssekretär der DDR-Verhandlungsführer beim Einigungsvertrag war. Er wird ab 11.15 Uhr über Defizite, offene Fragen und Möglichkeiten des Einigungsvertrages sprechen.

Der Rechtsanwalt Christoph Partsch referiert über die Erfahrungen mit der Treuhandanstalt, die nach der Einigung die früheren volkseigenen Betriebe der DDR privatisieren sollte. Über die Nachwirkungen dieses Prozesses bis heute berichtet der Rechtsanwalt Robby Fichte.

Der Staatsanwalt Hans-Jürgen Grasemann spricht über die Bilanz der juristischen Ahndung und Aufarbeitung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der DDR und dem Vorgänger, der sowjetisch besetzten Zone (SBZ). Kerstin Lorenz, Mitarbeiterin der Gedenkstätte Lindenstraße, analysiert die Aufarbeitung der SED-Diktatur in den Medien und Schulen.

Auch mit der vergleichsweise spät ins Leben gerufenen brandenburgischen Enquete-Kommission des Landtages zur Aufarbeitung von DDR-Geschichte, mit der Rentenproblematik für Opfer und offenen Fragen zum im Agrarbereich geschehenen Unrecht beschäftigen sich die Konferenzteilnehmer.

Die Tagung beginnt am Freitag um 10 Uhr, die abschließende Podiumsdiskussion ist für 16.50 Uhr vorgesehen. Veranstalter sind neben der UOKG auch die Vereinigung der Opfer des Stalinismus und die Aktionsgemeinschaft Recht und Eigentum. PNN

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