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Update

Bibelvers eingemeißelt: Der Sockel der Garnisonkirche ist fertig

Im Sockel der Garnisonkirche ist weithin sichtbar ein Bibelvers eingemeißelt, der in verschiedenen Sprache zum Frieden aufruft.

Potsdam - Seit Ende Februar laufen die Hochbauarbeiten an der Baustelle für die Wiedererrichtung des Turms der Garnisonkirche auf Hochtouren. Das Fundament ist bereits gut zu erkennen. Im vergangenen Jahr wurde beschlossen, einen Text in den Sandsteinsockel des künftigen Kirchturms einzumeißeln. Am Montag wurde der Abschluss der Arbeiten gefeiert.

Der Bibelvers „Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens“ sei in fünf Sprachen in die Sandsteinplatten gemeißelt worden, teilte die Garnisonkirchenstiftung am Montag mit. Die neue Sockelinschrift ruft in englischer, französischer, deutscher, polnischer und russischer Sprache zum Frieden auf. In voller Gänze zu sehen sein wird er jedoch erst mal nicht.

Während der weiteren Bauzeit soll der Großteil der Inschrift mit Holzplatten vor möglichen Beschädigungen durch das Baugeschehen geschützt werden, hieß es. Teile der russischen und der polnischen Inschrift sollen durch Plexiglasfenster geschützt werden und damit sichtbar bleiben.

Auch auf den Nachbargrundstücken wird gewerkelt

Auch nebenan an der Plantage, dem Areal zwischen Breite Straße, Dortustraße und Yorckstraße, stehen Veränderungen bevor. Die Rechnerhalle des früheren Rechenzentrums soll dort bekanntlich abgerissen werden, um der Wiederherstellung der Plantage in ihren historischen Ausmaßen Platz zu machen. Wie berichtet ist kürzlich der nördliche Teil des umgestalteten Platzes mit einem Spielplatz sowie Sport- und Parkflächen eröffnet worden. Das Gebäude soll nun zunächst bis Ende Juni entkernt werden. Im Anschluss daran sollen Dach und Fassade abgetragen werden. Voraussichtlich im November wird der Zweckbau verschwunden sein. Ab Ende 2021 soll dann der zweite Bauabschnitt der Plantage umgesetzt werden: Dabei wird unter anderem ein Kleinspielfeld, etwa für Fußball, entstehen. Außerdem wird die 60 Meter lange Asphaltbahn auf 100 Meter verlängert – die Sportflächen sollen auch von der nahe gelegenen Dortugrundschule für den Schulsport genutzt werden. Ende 2022 soll alles fertig sein.

Weiter geht es auch auf den Flächen der Alten Feuerwache in der Werner-Seelenbinder-Straße: Nach dem Rückbau der Rechnerhalle sollen dort ab März 2020 auf den Flächen der alten Feuerwache und des Langen Stalls Leitungen umverlegt werden. Das ist nötig, um das Areal für den geplanten Bau eines Kunst- und Kreativquartieres fit zu machen. Bis März 2021 sollen diese Vorbereitungen abgeschlossen sein, plant der Sanierungsträger. Wie berichtet soll im Juni ein Grundstücksvergabeverfahren starten. Bis Januar 2020 soll ein Investor gefunden werden. Anschließend sollen in einem Werkstatt- und Dialogverfahren städtebauliche und architektonische Fragen geklärt werden. (mit epd)

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