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Potsdam will gemeinsam mit Potsdam-Mittelmark ein 365-Euro-Jahresticket für Tram, Bus und Bahn.

© Andreas Klaer

Bewerbung beim Bundesverkehrsministerium: Potsdam strebt Jahreskarte für 365 Euro an

Ein Jahresticket Potsdam ABC für 365 Euro - das wollen die Stadt und der Landkreis Potsdam-Mittelmark. Beide Kommunen bewerben sich als Modellregion beim Bund.

Potsdam - Potsdam und Potsdam-Mittelmark wollen eine von zehn Modellregionen für ein 365-Euro-Nahverkehrsticket werden. Wie das Rathaus am gestrigen Dienstag mitteilte, habe man in einem Schreiben an das Bundesverkehrsministerium das gemeinsame Interesse bekundet. Das Vorhaben beziehe sich auf Potsdam und seine direkten Nachbarn in Potsdam-Mittelmark, also das Tarifgebiet Potsdam ABC. „Gemeinsam erachten wir das 365-Euro-Jahresticket als ein Tarifziel für unsere Region“, sagte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Man wolle zeigen, dass eine günstige und einfache Tarifgestaltung den Pendlern einen guten Anreiz bietet, um vom Auto in Busse und Bahnen umzusteigen.

Der Bund stellt für zehn Modellprojekte 170 Millionen Euro in Aussicht

Der Bund hatte für entsprechende Modellprojekte eine Förderung von insgesamt 170 Millionen Euro in Aussicht gestellt, maximal 30 Millionen Euro pro Antragsteller. Modellprojekte sollen neben der Entwicklung attraktiver Tarife wie 365-Euro-Jahrestickets, die Angebots- und Betriebsqualität verbessern sowie die Digitalisierung durch Vernetzung von Auskunfts- und Vertriebssystemen im ÖPNV vorantreiben. Bewerber sollen zunächst Projekte skizzieren, anschließend würden einige davon zu einer förmlichen Bewerbung aufgefordert, hieß es. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe soll nun das Projekt vorbereiten. Derzeit pendeln etwa 60 Prozent der in Potsdam Erwerbstätigen aus den Nachbarregionen ein. Der Großteil dieser Einpendler lege den Arbeitsweg, der zumeist weniger als 15 Kilometer beträgt, noch mit dem Auto zurück.

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