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Das Rugby- und Baseballfeld am Neuen Palais soll verlegt werden.

© Tobias Gutsche

Bewegung an drei Sportstätten: Rugby-Spieler sollen nach Neu Fahrland ziehen

Seit Jahren wird in Potsdam über fehlende Sportstätten geklagt. Nun soll das von den Rugby- und Baseballspielern des Universitätssportvereins Potsdam (USV) Sportareal am Neuen Palais nun nach Neu Fahrland verlagert werden.

Potsdam - Seit Jahren wird in Potsdam über fehlende oder von Schließung bedrohte Sportplätze im Freizeitbereich geklagt – nun gibt es an einigen Stellen etwas Bewegung. So soll das von den Rugby- und Baseballspielern des Universitätssportvereins Potsdam (USV) genutzte Sportareal am Neuen Palais nun nach Neu Fahrland verlagert werden. Dafür seien im Haushalt für das Jahr 2020 bereits 140 000 Euro vorgesehen, teilte das Sportdezernat jetzt auf Anfrage der Fraktion Die Andere mit. Weitere 100 000 Euro seien für 2022 eingeplant, um die Neu Fahrländer Sportanlage für die Rugbyspieler entsprechend zu vergrößern. Man gehe von einem unterbrechungsfreiem Trainingsbetrieb aus, so das Dezernat in der Antwort weiter.

Hintergrund für den Umzug des Platzes südlich der Lindenallee sind die Pläne der Universität Potsdam für die Erweiterung des Campus am Neuen Palais, für die wie berichtet auch andere Sportanlagen verlegt werden müssen. Allerdings habe man auch festgestellt, dass die Flächen für den bevorzugten Sportstandort nördlich der Polizei in der Kaiser-Friedrich-Straße nicht groß genug seien, um alle Bedarfe unterbringen zu können, so die Stadt. So habe die Polizei zusätzlichen Flächenbedarf angemeldet. Daher habe man sich für den USV-Platz auf die schwierige Suche nach möglichst zentrumsnahen, kommunale Grundstücken begeben – und wurde in Neu Fahrland fündig, wie das Dezernat ausführt.

SPD will mehr Freizeitsport im Volkspark

Für mehr Freizeitsportmöglichkeiten im Volkspark im Bornstedter Feld wirbt indes die SPD. Deren Stadtverordneter Uwe Adler kündigte am Dienstag an, man wolle den kommunalen Entwicklungsträger für das Viertel bitten, ob ab nächsten Frühjahr im Bereich Wiesenpark zum Beispiel ein Bolzplatz, ein Volleyballfeld oder Basketballkörbe hergerichtet werden können. Dorthin soll nach den Vorstellungen des Rathauses möglicherweise auch die Beachvolleyballanlage des vor der Verkleinerung stehenden Parks verlagert werden. Doch das müsse sich nicht ausschließen, so Adler. Gegen die Parkverkleinerung zugunsten neuer Wohnungen läuft bereits eine Online-Petition mit bisher fast 3600 Unterzeichnern.

Unterdessen hat die Fraktion Die Andere im Stadtparlament beantragt, dass der Verein Concordia Nowawes den von ihm genutzten Sportplatz Nowawiese von der Stadt pachten kann. Damit solle auch erreicht werden, dass genügend Lichtstrahler für die nötige Trainingsbeleuchtung angebracht werden können, machte die Fraktion deutlich. Über die mangelnde Beleuchtung wird seit Monaten mit dem Rathaus gestritten. 

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