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Im vergangenen Jahr war Potsdam um 4105 Einwohner gewachsen. 

© Paul Zinken/dpa

Bevölkerungsentwicklung: Potsdam beim Wachstum im Osten auf Platz 2

Potsdam wächst im Vergleich deutlich stärker als andere ostdeutsche Städte. Darunter leidet aber der ländliche Raum.

Wiesbaden/ Potsdam - Immer mehr Menschen ziehen in ostdeutsche Städte. Vor allem Leipzig und Potsdam erfreuten sich großer Beliebtheit, sagte ein Sprecher des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung am Mittwoch in Wiesbaden. Beide führten den Vergleich unter allen 401 kreisfreien Städten und Landkreisen an. Potsdam landet mit neun Prozent Bevölkerungszuwachs im Zeitraum 2011 bis 2016 auf dem zweiten Platz, Leipzig belegt mit zwölf Prozent Platz eins. Spitzenreiter beim Wachstum nach absoluten Zahlen ist Berlin: Insgesamt 249 000 Menschen zog es den Angaben zufolge in die Bundeshauptstadt.

In Potsdam leben 177.700 Menschen

Erst im vergangenen Jahr war Potsdam um 4105 Einwohner gewachsen, der höchste Wert seit der Eingemeindung der ländlichen Ortsteile 2003. Mit Stand Mitte September war die Einwohnerzahl um weitere rund 2000 auf 177 700 Einwohner gestiegen. Im Jahr 2035 geht die Stadt laut ihren Prognosen von dann 235 000 Potsdamern aus.

Von dem Zulauf der Städte profitierten ländliche Regionen im Osten bisher nicht. Hier gebe es die größten Bevölkerungsrückgänge, hieß es. Obwohl sich die Spitzenreiter im Osten konzentrieren – die meisten wachsenden Städte liegen im Süden der Republik. Von den ersten 20 Boom-Städten sind allein zwölf in Bayern anzutreffen. (dpa/Henri Kramer)

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