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Großer Andrang. Bereits 82 Anfragen gibt es für das Seniorenzentrum.

© A. Klaer

Betreutes Wohnen in Potsdam: Erstes Seniorenheim Am Stern

Im Wohngebiet Am Stern entsteht ein Seniorenzentrum. Im Oktober wird es bezugsfertig sein, gefeiert wurde schon jetzt. Insgesamt wächst der Bedarf an Pflege- und Seniorenzentren in Potsdam.

Am Stern - Beim ersten Seniorenzentrum im Wohngebiet Am Stern sind ein halbes Jahr vor Eröffnung schon gut zwei Drittel der Plätze nachgefragt. „Offiziell gibt es 82 Anfragen von Potsdamern“, wie Markus von Puttkamer, Bereichsleiter der Azurit-Gruppe, beim Baustellenfest am Donnerstag in der Otto-Haseloff-Straße sagte. Die Azurit-Gruppe ist Träger des Seniorenzentrums, das am 1. Oktober bezugsfähig sein soll. Mehr als 100 Gäste waren zu dem Fest gekommen, darunter viele Anwohner, die sich das erste Seniorenzentrum Am Stern aus der Nähe anschauen wollten.

Auf dem 3500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen 114 Pflegeplätze in 74 Einzel- und 20 Doppelzimmern. Für demente Bewohner ist ein spezieller Bereich im ersten Stock der Einrichtung vorgesehen. Neben der stationären Pflege wird das Zentrum auch Kurzzeitpflege anbieten, für Menschen die das Betreuungsangebot nur vorübergehend nutzen möchten. Auf dem Gelände soll es ein Café, einen Garten und einen Frisörsalon geben. Die Einrichtung werde ein offenes Haus sein, sagte der Azurit-Geschäftsführer Carsten Adenäuer. Die Vernetzung solle über das Haus hinaus in das Viertel hineinreichen.

Musterzimmer können bald besichtigt werden

Noch hat das neue Zentrum Am Stern keinen Namen. Es sei üblich, die Namensgebung der Einrichtungen den Anwohnern zu überlassen, so Dorothea Kleczek, die zukünftige Leiterin. Der Name soll dann drei Monate vor der Eröffnung verkündet werden. Kleczek, die bisher ein Seniorenzentrum im südhessischen Grasellenbach geleitet hat, wird ab Juni vor Ort sein. Dann würden auch die konkreten Kosten und Preise für die Zimmer bekannt sein, sagte von Puttkamer. Auch ein Musterzimmer soll in den kommenden Monaten besichtigt werden können.

Für Potsdams Sozialbeigeordneten Mike Schubert (SPD) kommen neue Pflegeeinrichtungen gerade recht. Der Bedarf nach Senioren- und Pflegezentren sei in Potsdam hoch und werde in den kommenden Jahren weiterhin ansteigen, sagte Schubert (SPD) bei dem Fest. Etwa 35 000 Potsdamer seien heute über 65 Jahre alt. „Wir tun gut daran, schon jetzt die Weichen zu stellen.“ Auch die Zahl der Menschen mit Demenz wächst. Laut einer Prognose, werden in Potsdam bis zum Jahr 2030 um die 5000 Demenzkranke leben, so Schubert. 

Sarah Stoffers

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