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Ein Highlight für Kinder: Die Taschenlampenführung im Naturkundemuseum Potsdam. Wieder am 21. November und am 19. Dezember 2020.

© promo

Besuchermagnet: Rekord im Naturkundemuseum Potsdam

Das Naturkundemuseum Potsdam verzeichnet die höchsten Besucherzahlen seit der Eröffnung. Vielmehr Zuspruch kann das Museum kaum bewältigen.

Mit rund 27.900 Gästen im Jahr 2019 verzeichnet das Naturkundemuseum Potsdam die höchsten Besucherzahlen seit seinem Bestehen. Damit setzt sich ein Trend fort: Seit 2017 befinden sich die Zahlen stets oberhalb der 25.000er-Marke. Museumsdirektor Jobst Pfaender ist zufrieden: „Das Museum hat sich fest als außerschulischer naturkundlicher Bildungsort etabliert.“ Auch die Auslastung von 116 Prozent kann sich sehen lassen: Die Zahl kommt zustande, weil das Museum auch außerhalb seiner Öffnungstage Veranstaltungen anbietet, besonders beliebt seien Kindergeburtstage am Wochenende, so Pfaender: „Wir haben immer die Hütte voll.“ Endlos viele Besucher könne das Museum aber nicht aufnehmen: „30.000 Gäste pro Jahr wären das Maximum.“

Die positive Entwicklung begründet Pfaender mit der besseren Sichtbarkeit des Museums: „Wir sind präsenter und gehen auch mehr auf Veranstaltungen wie den Tag der Wissenschaft.“ Auch das Programmheft wurde zusammen mit den Schulen überarbeitet und die Angebote an den Lehrplan angepasst. Zudem bietet das Museum seit 2019 neue Veranstaltungen an, darunter spezielle Führungen für Blinde und Demente, die weiter ausgebaut werden sollen.

Moderner und neue Angebote

Weitere Highlights des vergangenen Jahres waren eine Frischpilz-Ausstellung, zu der an zwei Tagen 500 Besucher kamen. Die sehr erfolgreiche Ausstellung „Insightfish“ wurde bis zum 21. Juni verlängert. Das Foyer des Museums wurde modernisiert und soll künftig noch ansprechender werden: In den kommenden Monaten wird ein gläserner Windfang eingebaut, die hölzerne Eingangstür soll zu den Betriebszeiten des Museums immer offen stehen.

Seit Januar gibt es neue Angebote für Museumsbesucher: Immer am ersten Montag im Monat wird eine geführte Schaufütterung im Aquarium durchgeführt, an jedem zweiten Freitag gibt es eine Führung, die sich speziell an Eltern richtet. Auch die Dauerausstellung wird weiter neugestaltet: Ab Ostern wird ein Raum eröffnet, der sich auf die Vogelwelt der Region konzentriert, unter anderem mit einem Schaukasten zu Brandenburgs ausgestorbenen Vögeln. Im Sommer eröffnet ein weiterer Raum mit zwei Großvitrinen für Großtrappen und Kraniche.

Natur zum Hören

In den aufwändig gestalteten Vitrinen sollen künftig auch passende Naturgeräusche zu hören sein, zudem soll man die Stimmen der einzelnen Vögel abspielen können. Insgesamt soll das Museum interaktiver werden: Ab September wird mit „Mensch Biene“ eine neue Sonderausstellung eröffnet, die vor allem jüngere Besucher ansprechen soll. Kinder können hier spielerisch in Bienenwaben kriechen, selber Pollen sammeln, Bienen streicheln und Honig probieren.

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