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Besserer Schutz für den Fahrländer See: Politik will gegen Kitesurfer im Potsdamer Norden vorgehen

Im Sommer gab es viel Ärger wegen Kitesurfern auf dem Fahrländer See. Im nächsten Sommer soll das Ordnungsamt vor Ort mehr kontrollieren, fordern nun die Stadtverordneten.

Potsdam - Zum Schutz des Fahrländer Sees im Norden Potsdams wollen die Stadtverordneten einen rigideren Kurs gegen Wassersportler einschlagen. Im jüngsten Umweltausschuss wurde beschlossen, "die rechtliche Situation zum Kitesurfen auf dem Fahrländer See zu klären und ein gegebenenfalls bestehendes Verbot unverzüglich und dauerhaft durchzusetzen." 

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Zudem sollen auch weitere Sportarten verboten werden, die dort brütende Vögel erschrecken könnten. Über den mit großer Mehrheit gefassten Beschluss berichtete der Ausschussvorsitzende Andreas Walter (Grüne) den PNN auf Anfrage. Damit zeichnet sich auch ein finaler Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung im November ab.

Schon im Sommer gab es Kritik

Den Antrag hatte Neu Fahrlands Ortsvorsteherin Carmen Klockow (Bürgerbündnis) formuliert. Ferner sollen demnach Hinweisschilder und zusätzliche Parkverbote die Wassersportler abschrecken. Auf dem in einem Landschaftsschutzgebiet gelegenen See sei schon jetzt das Kitesurfen verboten. 

Das sei aber offensichtlich nicht überall bekannt, heißt es in der Begründung des beschlossenen Antrags - bisher aber fehle ein Durchgreifen des Ordnungsamts. Das hatten die Ortsbeiräte in Fahrland und Neu Fahrland bereits im Sommer moniert: Auch der Schilfgürtel des Sees werde von Wassersportlern mit Autos zugestellt, hieß es.

Nicht gerne bei den Ortsbeiräten gesehen: Windsurfer auf dem Fahrländer See.
Nicht gerne bei den Ortsbeiräten gesehen: Windsurfer auf dem Fahrländer See.

© Ottmar Winter

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