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Beschluss im Stadtparlament: Die Potsdamer Biosphäre bleibt erhalten

In der Stadtverordnetenversammlung gab es ein positives Votum zur Zukunft der Tropenhalle. Eine Studie soll zeigen, wie es dort künftig weitergehen soll.

Potsdam - Die Biosphäre in Potsdam soll erhalten bleiben. Das haben die Stadtverordneten am Mittwoch beschlossen. In einer Machbarkeitsstudie soll untersucht werden, wie das Tropenhaus im Bornstedter Feld auf Grundlage der Konzeptstudie „Biosphäre 2.0“ zu einem Wissenschafts-Center weiterentwickelt werden kann. Die Studie soll Anfang des Jahres 2020 vorgelegt werden. „Ich bekenne mich ausdrücklich zu der innovativen Idee eines klima- und nachhaltigkeitsorientierten, didaktisch-interaktiven Science-Center in Potsdam“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD).

Der damals 60 Millionen Mark (etwa 31 Mio Euro) teure Glas-Bau war als Herzstück der Bundesgartenschau 2001 gebaut worden. Der Bund der Steuerzahler hat sie schon mehrfach als Beispiel für Verschwendung öffentlicher Mittel gebrandmarkt. Im „Schwarzbuch“ von 2014 heißt es etwa, der erwartete Besucher-Ansturm sei ausgeblieben und jährlich flössen 1,4 Millionen Euro aus der Stadtkasse in die „Biosphäre“. Seit Jahren debattieren die Stadtverordneten über die Zukunft der Biosphäre, auch ein Abriss stand im Raum.

Die Biosphäre soll Lernort werden

Die Biosphäre solle sich als außerschulischer Lernort etablieren, so der Oberbürgermeister. Die Themen Biodiversität und Klimawandel sollen in den Vordergrund gerückt und unter didaktischen Aspekten beleuchtet werden. Zudem soll das Außenareal den Bewohnern des Quartiers zur Verfügung stehen. Vorgeschlagen werden etwa Urban-Gardening-Flächen und gastronomische Einrichtungen.

Sophia-Caroline Kosel

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