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Darum geht es: Auf dem geplanten Kanalstück ist derzeit ein Parkplatz.

© S. Rost

Beschluss im Bauausschuss: Für ein Stück Stadtkanal

Potsdamer Stadtverordnete wollen die vollständige Wiederherstellung des Stadtkanals vorantreiben. Das Votum des Bauausschusses geht deutlich weiter als zuletzt Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD).

Potsdam - Der Bauausschuss der Potsdamer Stadtverordneten treibt die Planungen für die vollständige Wiederherstellung des Stadtkanals in der Potsdamer Innenstadt voran. Bei der Sitzung am Dienstagabend wurde ein weitreichender Antrag der Grünen beschlossen, dass die Wiederherstellung des Kanalstücks zwischen der ehemaligen Kellertorbrücke und der Berliner Straße vorbereitet wird.

Rathaus soll Finanzierungsoptionen vorlegen

Darüber informierte der Ausschussvorsitzende Wieland Niekisch (CDU) nach der Sitzung auf PNN-Anfrage. Dazu soll das Rathaus auch Finanzierungsoptionen, „auch durch bürgerschaftliches Engagement“, vorlegen – und die planungsrechtlichen Voraussetzungen schaffen. So müssten mögliche Förderprogramme gesucht werden. 

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Auch soll die Baugenehmigung für die Kellertorbrücke vorbereitet werden. Dabei sei eine hölzerne Fußgänger- und Radfahrerbrücke vorzusehen – „mit der Möglichkeit der Hebung für eine Passage von Booten, wie sie heute noch in West- und Ostfriesland üblich sind“, heißt es in dem Beschluss wörtlich. Anlass für den Vorstoß war ein Antrag der Bauverwaltung für das Ende der Sanierungssatzung „Am Kanal“ – das dürfe aber nicht das Ende des Projekts Stadtkanal bedeuten, heißt es in dem Beschlusstext.

Schubert soll nun liefern

Der Vorstoß geht deutlich weiter als zuletzt Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Derzeit müsse man vor allem Aufgaben in Zusammenhang mit der Pandemie lösen, hatte er vor wenigen Wochen vor den Stadtverordneten erklärt. 

Zugleich hatte er für nächstes Frühjahr einen studentischen Ideenwettbewerb für den in den späten 1960er-Jahren zugeschütteten Kanal angekündigt, gerade auch im Bereich der Ladenzeile Am Kanal ansprechend zu gestalten. Dem Ausschussvotum müssen am 1. Dezember noch die Stadtverordneten zustimmen.

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