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Das Klinikum "Ernst von Bergmann" in Potsdam.

© Sebastian Gabsch

Bergmann-Klinikum in Potsdam: „Die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt“

Das kommunale Klinikum bereitet sich auf eine wieder steigende Zahl von Covid-Patienten vor. Dafür stehen in einigen Bereichen aktuell weniger Betten als vor Beginn der Pandemie zur Verfügung.

Potsdam - Angesichts der steigenden Inzidenz-Werte in Potsdam bereitet sich das kommunale Klinikum „Ernst von Bergmann“ wieder auf eine zunehmende Zahl schwer kranker Covid-Patienten vor. Das Klinikum sei durch sein „atmendes System“ auf die sich stetig ändernden Gegebenheiten der Pandemie vorbereitet. 

„Wir können dadurch schnell auf sich verändernde Covid-Patientenzahlen reagieren.“, teilte Klinikumschef Hans-Ulrich Schmidt am Montag auf PNN-Anfrage mit. „Sollte es wieder nötig sein, was wir alle nicht hoffen, können wir auch kurzfristig wieder separate Covid-Stationen in Betrieb nehmen“, so Schmidt weiter.

Klinikumschef Hans-Ulrich Schmidt.
Klinikumschef Hans-Ulrich Schmidt.

© Andreas Klaer

Ausgleichszahlungen vom Bund

Wie berichtet war das Klinikum Anfang Juni – bedingt durch den damals starken Rückgang bei Corona-Patienten – in einen Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurückgekehrt. Schmidt sagte, das damit einhergehende Schutz-, Hygiene- und Sicherheitskonzept mit Maskenpflicht und Abstandsregeln – in Kombination mit einer „freiwilligen Mindestpersonalbesetzung“ in den Stationen – führe unter anderem dazu, dass in einigen Bereichen aktuell weniger Betten als vor Beginn der Pandemie zur Verfügung stünden.

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Das sei auch finanziell ein Problem. „Die wirtschaftliche Lage ist und bleibt angespannt“, sagte Schmidt. Zur „mittelfristigen Liquiditätssicherung“ sei man mit der Stadtverwaltung im Gespräch. Weiter hieß es, dass Hause habe bis Mitte Juni Ausgleichszahlungen über den sogenannten Rettungsschirm des Bundes erhalten, was zur Verhinderung von Liquiditätsengpässen beigetragen habe. 

Die Effekte der Rückkehr zum Tarif des öffentlichen Dienstes in der Service- und der Cateringgesellschaft würden voraussichtlich im vierten Quartal zu spüren sein, so Schmidt. Am Montag meldete das Rathaus insgesamt sieben Covid-Patienten in den Krankenhäusern, davon zwei auf der Intensivstation. Am Montag vor einer Woche ging es noch um drei Patienten. 

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