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Landeshauptstadt: Bereit zum

Das Wasser schimmert blau – ganz wie der Name verspricht. Ab dem 7.

Das Wasser schimmert blau – ganz wie der Name verspricht. Ab dem 7. Juni, in dreieinhalb Wochen, können die Potsdamer in ihr neues Sport- und Freizeitbad blu eintauchen. Am Vorabend soll der 40-Millionen-Euro-Bau am Brauhausberg von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) feierlich eröffnet werden.

Derzeit wird vor allem noch an den Außenanlagen gebaut: Aber bis zur Eröffnung sollen die Buswendeschleife und der Fahrradstellplatz vor dem Haupteingang am Leipziger Dreieck fertig sein.

Drinnen sieht es schon seit Wochen fertig aus. Doch die notwendigen Abnahmen der komplizierten Technik benötigen Zeit. Außerdem wird noch an den Außenanlagen auf dem Dach des Saunabereichs gearbeitet. Um das Baumaterial zu transportieren, wurde ein Gerüst an der Westseite neben der markanten gelben Röhrenrutsche benötigt. Deshalb konnte aber nicht gleichzeitig an der Liegewiese gearbeitet werden. Auf sie werden die Besucher noch etwa warten müssen.

Das blu verspricht alles, was zu einem modernen Sport- und Freizeitbad gehört. Zehn Bahnen breit ist das 50 Meter lange Wettkampfbecken im Sportbereich. Gleich neben dem Sportbecken befindet sich das Lehrbecken. Der wasserdurchlässige Boden kann auf jede gewünschte Tiefe bis zu 1,80 Meter gebracht werden – je nachdem, ob im Becken Kinder Schwimmübungen machen oder Erwachsene ihre Fitness unter Wasser verbessern wollen.

Ebenfalls im Erdgeschoss ist das Freizeitbad untergebracht. Dort soll der Spaß im Vordergrund stehen. Im 1,35 Meter tiefen Erlebnisbecken sind Strömungskreisel, Sprudelliegen, Massagedüsen und ein Wasserfall eingebaut. Kinder können sich von einer Kletterwand ins Wasser fallen lassen. Im Inneren gibt es eine neun Meter lange und vier Meter breite Wellenrutsche. Wem das zu kurz ist: Vom zweiten Obergeschoss aus kann man durch eine 114 Meter lange gelbe Röhre hinab ins Nass rutschen. Für die jüngsten Besucher gibt es ein Kleinkindbecken mit Spielecke, das eine Wassertemperatur von 35 Grad Celsius haben soll sowie einen Schiffchenkanal, eine Rutsche, eine Fontäne und einen Wasserpilz bietet.

1378 Schränke stehen in den Umkleiden für die Besucher bereit, die meisten von ihnen im Erdgeschoss. Das Öffnen und Schließen funktioniert wie schon in der alten Schwimmhalle am Brauhausberg mit einem Chiparmband. Außerdem wird es zwölf Familienumkleiden sowie für Behinderte zwei Kabinen mit je acht Schränken geben.

Von der Zuschauertribüne im ersten Obergeschoss aus können bis zu 400 Besucher die künftigen Wettkämpfe verfolgen. Auch zwei Stellflächen für mehrere Rollstühle sind vorgesehen. Auf der gleichen Ebene im ersten Obergeschoss sind weitere Umkleiden und der Gastronomiebereich untergebracht. Caterer im Bad wird die Potsdamer Firma World of Pizza.

Im zweiten Obergeschoss befindet sich ein vielfältiger Saunabereich – mit dessen Einnahmen das 40 Millionen-Euro-Projekt zum Teil gegenfinanziert werden soll. Insgesamt erwarten sechs verschiedene Saunen mit unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten die Besucher. Entspannen kann man im Kaminzimmer mit Außenbereich und Echtholzofen, im Schlafraum mit Panoramafenster oder in der Saunabar. Ein kleines Schwimmbecken führt als Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich auf die Dachterrasse.

Die Stadtwerke als Bauherr des blu rechnen künftig mit etwa 350 000 Besuchern pro Jahr. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf fast 40 Millionen Euro. Ursprünglich waren 30 Millionen kalkuliert. Als Ursache für die Kostensteigerungen wurden vor allem die höheren Baupreise aufgrund der guten Konjunkturlage genannt.

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