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Wird saniert. Der Casino-Club auf dem FH-Campus Pappelallee.

© Andreas Klaer

Beliebter Club an der Pappelallee wird saniert: Studentenclub Casino ein Jahr geschlossen

Der Potsdamer Studentenclub Casino auf dem Geländes der Fachhochschule an der Pappelallee wird wegen Sanierungsarbeiten für ein Jahr geschlossen. Als Ausweichquartier dazu werden die studentischen Betreiber des ehemaligen Offizierscasinos der sowjetischen Armee einen Alternativ-Standort unweit des bisherigen Casinos auf dem FH-Campus beziehen.

Der Potsdamer Studentenclub Casino auf dem Geländes der Fachhochschule an der Pappelallee wird wegen Sanierungsarbeiten für ein Jahr geschlossen. Als Ausweichquartier dazu werden die studentischen Betreiber des ehemaligen Offizierscasinos der sowjetischen Armee einen Alternativ-Standort unweit des bisherigen Casinos auf dem FH-Campus beziehen. Ab März 2016 wird das Casino für mindestens ein Jahr geschlossen. Um den Betrieb des Studierendenclubs auch für diesen Zeitraum zu ermöglichen, organisieren vier Kulturarbeit-Studierende im Rahmen einer dreisemestrigen Projektwerkstatt das temporäres Gebäude „CasinOtopia“.

Die Baumaßnahmen für das „CasinOtopia“ haben am Montag dieser Woche bereits begonnen. Ausgehend von zwei recycelten Containern wird durch eine auskragende Holzkonstruktion eine Bar mit gemütlichem, etwa 35 Quadratmeter großem Aufenthaltsraum entstehen. Die Außenwände – vorwiegend aus Fenstertüren bestehend – sollen eine helle Atmosphäre schaffen und können im Sommer fast vollständig geöffnet werden. Für die kalte Jahreszeit wird der Raum isoliert und beheizt. Außen führt eine breite Sitztreppe zu einer sonnigen Dachterrasse. Die Fassade soll mit Kletternutzpflanzen wie Hopfen und Bohnen begrünt werden.

Der finanzielle Bedarf von knapp 40 000 Euro für den Alternativstandort wird nach Angaben der Fachhochschule vor allem durch die Hochschulleitung (20 000 Euro) sowie durch die Studierendenschaft der FH, den AStA (13 000 Euro), getragen. Auch die Pro Potsdam unterstützt das Projekt mit 500 Euro. Für die restliche Summe hat die Projektgruppe weitere Förderer angesprochen, insbesondere Unternehmen, die dem Bau mit Materialspenden entgegenkommen könnten.

Das „CasinOtopia“ soll als „Casino im Exil“ den notwendigen Raum für eine lebendige Campuskultur schaffen, so die FH. Darüber hinaus soll der Ort vielfältige Perspektiven für neue Projekte bieten, beispielsweise einen ebenfalls für das kommende Sommersemester geplanten Campus-Gemeinschaftsgarten. Die Realisierung des Ausweichquartiers stehe im Sinne der über 20-jährigen Casino-Geschichte ganz im Zeichen studentischer Selbstorganisation. „Gestaltung und Bau liegen unter fachlicher Anleitung in der Hand der Studierendenschaft“, so die FH. Kix

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