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Die fünfstöckige Seniorenanlage Katharinenhof.

© Andreas Klaer

Beim TÜV durchgefallen: Potsdamer Altersheim ohne Aufzug

Weil der Fahrstuhl stillgelegt wurde, sind die Etagen der Seniorenanlage Katharinenhof Wohnpark am Stern nur über die Treppen zu erreichen. Doch nach einer PNN-Nachfrage ist Besserung in Sicht.

Potsdam - Seit mehr als einer Woche ist der Fahrstuhl in der Seniorenanlage Katharinenhof Wohnpark am Stern außer Betrieb – bei fünf Stockwerken und Bewohnern, die teils auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Grund für den Ausfall: Der Aufzug kam nicht durch die TÜV-Prüfung. Die Überprüfung am 28. Juni habe ergeben, dass der Geschwindigkeitsbegrenzer fehlerhaft gewesen sei, teilte der Leiter der Einrichtung, Andreas Geschke, auf Anfrage mit. Daraufhin sei der Fahrstuhl stillgelegt worden.

Ein Leser hatte die PNN auf den Ausfall hingewiesen. Es handle sich um den einzigen Aufzug in der Anlage in der Hans-Albers-Straße. Der Leser kritisierte, es sei ein „Unding“, die Bewohner ohne detaillierte Informationen und ohne ein Datum für die Reparatur zu nennen, im Unklaren zu lassen. Letzteres immerhin wurde am Dienstagnachmittag nach einer PNN-Anfrage nachgeholt: Das Material zur Behebung des Problems werde Donnerstag geliefert und am Freitag eingebaut, schrieb das zuständige Aufzugunternehmen Kone in sozialen Netzwerken. Es habe Lieferengpässe bei den Ersatzteilen gegeben, so Geschke, das sei „höhere Gewalt“.

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„Unsere Mieter:innen sind natürlich besonders durch den Ausfall betroffen“, so Geschke weiter. Man teile deren Unmut darüber. Dass diese ihre Wohnungen ausschließlich über das Treppenhaus erreichen könnten, sei eine „besondere Belastung für Mieter:innen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind“. Die Mitarbeiter hätten einen erheblichen Mehraufwand betrieben, um den Ausfall bestmöglich zu kompensieren. „Wir erledigen Einkäufe, organisieren den Mahlzeitentransfer und entsorgen Müll beziehungsweise spülen schmutziges Geschirr.“

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