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Für die Projekte am Leibnitz Gymnasium hat der KIS Firmen gefunden. Zuletzt wurde die Suche immer schwieriger.

© A. Klaer

Bauboom hemmt Projekte in Potsdam: KIS findet keine Baufirmen mehr

Der KIS will bauen aber kann nicht: In Zeiten des Baubooms ist es offenbar schwer, Baufirmen zu finden - genauso wie Planer.

Der Kommunale Immobilien Service (KIS) hat immer stärker mit der massiven Auslastung der Baubranche und den vollen Auftragsbüchern der Baufirmen zu kämpfen. Das berichtete Werkleiter Bernd Richter am gestrigen Dienstag im Bildungsausschuss: „Es wird zunehmend schwerer, geeignete leistungsbereite Firmen für unsere Aufträge zu finden.“ Selbst Gutachter und Sachverständige seien mittlerweile schwer zu bekommen. „Das hatten wird noch nie“, so Richter. Es gebe vermehrt Ausschreibungen des KIS, auf die kein einziges Angebot eingehe. „Bisher haben wir das zwar ganz gut im Griff“, so der KIS-Werkleiter, aber in Zukunft könne es deshalb zu Bauverzögerungen kommen.

Erste Fälle gibt es bereits jetzt. So sollen nun die Container, die derzeit noch in der Zeppelingrundschule in Potsdam-West stehen, in den Herbstferien in die Schilfhof-Gesamtschule gebracht werden. Einziges Problem: Die Firma, die den Anschluss der Container an Strom und Wasser übernehmen sollte, ist ausgebucht. Nun habe der KIS eine andere Firma gefunden, doch auch dort ist wegen Kapazitätsengpässen der Anschluss erst nach den Ferien – wahrscheinlich erst im November – möglich. Vorher können die Schüler auch nicht in die Container einziehen.

Auch für die Grundschule am Bornstedter Feld hat der KIS Schwierigkeiten, geeignete Angebote zu finden

Auch in der Grundschule am Bornstedter Feld könnte es laut Richter zu Verzögerungen kommen. Derzeit beginnen dort die Erdbauarbeiten. Bisher laufe alles planmäßig, aber auch hier hätte der KIS Schwierigkeiten, geeignete Angebote zu finden.

In der Goethe-Grundschule habe eine Firma sie im Stich gelassen, so Richter, deshalb verzögere sich der Einbau eines Speiseaufzugs für die Kantine. Für die Schüler sei das aber nicht zu spüren, das Catering laufe wie geplant.

Planänderungen soll es bei der Turnhalle am Gymnasium in der Haeckelstraße geben. Unter anderem solle ein rollsportgeeigneter Boden in die Halle eingebaut werden, also Parkett, so Richter. So sollen die Rollsportler, die derzeit in der Heinrich-Mann-Allee trainieren, später hier ihren Sport treiben können. Das werde derzeit umgeplant, müsse aber noch in der Haushaltsplanung im kommenden Jahr berücksichtigt werden, so Richter. 

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