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Potsdams Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos).

© Andreas Klaer

Baubehörde erlaubt mehr Wohnungsbau: Zahl der Genehmigungen im Quartal gestiegen

In Potsdam war die Zahl der Genehmigungen in den vergangenen beiden Jahren rückläufig – nun könnte es wieder bergauf gehen, entgegen dem brandenburgischen Trend.

Potsdam - Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Wohnungen in Potsdam steigt wieder. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte, wurden in Potsdam im ersten Quartal dieses Jahres Baugenehmigungen für 294 Wohnungen erteilt. Im Vorjahreszeitraum genehmigte das Bauamt unter dem Beigeordneten Bernd Rubelt (parteilos) nur 186 neue Wohnungen.

Damit entwickeln sich die Genehmigungen für Wohnungsbau in Potsdam entgegen dem brandenburgischen Trend. So sank die Zahl der Wohnungen, die durch die Baugenehmigungen errichtet werden sollen,  im ersten Quartal 2022 landesweit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3380 um 118 auf 3262. Mehr neue Wohnungen sollen dafür sorgen, dass Mieten und Preise für Immobilien in einer Stadt mit Zuzugsdruck wie Potsdam nicht so stark steigen. In der Landeshauptstadt war die Zahl der Genehmigungen in den vergangenen beiden Jahren rückläufig – nun könnte es wieder bergauf gehen.

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Eine Genehmigung kann den Bau oder die Zusammenlegung mehrerer Wohnungen umfassen. Auch die Zahl aller Baugenehmigungen sank jedoch brandenburgweit. 2121 Baugenehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau haben die Bauaufsichtsbehörden des Landes im ersten Quartal 2022 gemeldet. Das sind 21,9 Prozent weniger als im ersten Quartal 2021, teilte das Statistikamt mit.

Ein Rückgang wird landesweit auch bei der Zahl der genehmigten Wohnungen in Neubauten verzeichnet: Mit 3046 Wohnungen ist das ein Minus zum Vorjahreszeitraum von 5,5 Prozent. Die veranschlagten Kosten aller genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 900,9 Millionen Euro; auch hier 16,4 Prozent weniger als im ersten Quartal 2021. 

Die Werte zeigen indes auch, dass der Geschosswohnungsbau offenkundig wieder stärker umgesetzt wird. Während die Genehmigungen für Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern um fast ein Viertel auf 1538 Wohnungen zurückging, stieg die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um fast ein Drittel auf 1501 Wohnungen, wie das Statistikamt ausführte. 

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