Landeshauptstadt: Bauausschuss für Wohnquartier am alten Tramdepot

Teltower Vorstadt - Das geplante neue Wohnquartier auf dem ehemaligen Tramdepot in der Heinrich-Mann-Allee hat die erste politische Hürde genommen. Am Dienstagabend stimmte der Bauausschuss mit großer Mehrheit dafür, den von der Verwaltung erarbeiteten Bebauungsplan für das Areal öffentlich auszulegen. In dem künftigen Baugebiet rund um den Standort des früheren Straßenbahndepots sollen künftig bis zu 750 Wohnungen sowie eine Schule und eine Kita entstehen (PNN berichteten). Für etwa 150 Wohnungen davon sollen den Planungen zufolge Mietpreis- und Belegungsbindungen bestehen – und dies nach aktueller Rechtslage für 20 Jahre, sagte Bert Nicke, Geschäftsführer der Pro Potsdam, die das Areal größtenteils selbst entwickeln will. Kritik an den Plänen übte Ausschusschef Ralf Jäkel (Linke). Unter Verweis auf die vorhandenen Bäume monierte er eine seiner Ansicht nach unzureichende Grünbilanz der Planungen.

Probleme gibt es wie berichtet bei den Vorbereitungen zum Bau einer Grundschule auf dem Gelände zwischen der Heinrich-Mann-Allee und der Kolonie Daheim. Grund für die Verzögerungen sind Probleme beim Grundstückserwerb, wie nun auch der Werkleiter des Kommunalen Immobilienservice (Kis), Bernd Richter, im Ausschuss bestätigte. Man habe gehofft, bei den Planungen schon weiter zu sein, sagte Richter. Der Kis hoffe jetzt, im Januar nächsten Jahres zu einem Ergebnis zu kommen. Richter ließ jedoch offen, wie realistisch diese Hoffnung wirklich ist. In einem kürzlich vorgestellten Bericht zur Schulplanung hatte es sogar geheißen, gegebenenfalls sei „eine erneute Standortsuche erforderlich“. Die Linke will für diesen Fall die Zahl der Wohnungen am Standort zugunsten der Schule verringern. HC