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Barrierefreier Nahverkehr und neue Apps gefordert: Mehrere Initiativen für Behinderte

Die Grünen und die Linken wollen in Potsdam ein Netzwerk „Inklusiver Sport“ gründen und dafür einen zentralen Koordinator benennen.

Die Grünen und die Linken wollen in Potsdam ein Netzwerk „Inklusiver Sport“ gründen und dafür einen zentralen Koordinator benennen. Das beantragen die Fraktionen in zwei Anträgen für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 6. Juni. Das sei wichtig, um gerade kleinere Vereine zu einer gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen zu ermutigen, heißt es in den Vorstößen. Die Forderung gehe auf den aktuellen Bericht des Potsdamer Behindertenbeauftragten Christoph Richter zurück, hieß es. Die Grünen fordern zudem den Ausbau barrierefreier Sportstätten und ein entsprechendes Online-Informationsportal. Bereits im April hatten die Stadtverordneten einen Prüfauftrag der Grünen beschlossen, bei welchem Sporthallenprojekt erstmals in Potsdam auch Rollstuhlsport ermöglicht werden kann.

Zudem wollen die Grünen mit einem weiteren neuen Antrag erreichen, dass bis 2022 eine vollständige Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr erreicht wird – wie es das Personenbeförderungsgesetz vorschreibt. Bekanntlich fahren derzeit in Potsdam auch noch Tatrabahnen. Dazu sollen laut den Grünen auch alle Haltestellen barrierefrei gestaltet sein.

Zudem soll laut den Grünen der kommunale Verkehrsbetrieb (ViP) extra noch beauftragt werden, bis Ende 2018 zwei Apps kostenlos zur Verfügung zu stellen. Eine davon soll Menschen mit geistiger Behinderung das Finden der richtigen Fahrverbindung erleichtern. Die andere App soll beispielsweise Rollifahrern die barrierefreien Wege- oder Verkehrsmittelfindung ermöglichen. Mehr als 20 000 Potsdamer gelten als behindert. 

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