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32 der 170 ausgestellten Werke im Barberini sind Leihgaben, teilweise von Privatleuten, teilweise auch von renommierten Museen aus aller Welt.

© J. Bergmann

Barberini in Potsdam: Begeisterung für das Barberini

Der mehrtägige Eröffnungsmarathon fand seinen Höhepunkt mit einer Matinee am Sonntag. 600 geladene Gäste kamen - und auch sie waren begeistert.

Von Matthias Matern

Potsdam - Toll, großartig, unglaublich: Die Begeisterung für das von SAP-Mitgründer und Mäzen Hasso Plattner gestiftete Museum Barberini kennt kaum ein Ende. Am Sonntag nutzten rund 600 geladene Gäste die Gelegenheit, durch die neuen Ausstellungsräume im wiedererrichteten Palais zu schlendern. „Die Potsdamer sind voller Erwartung, was für herausragende Kunstwerke hier künftig noch gezeigt werden. Was bisher zu sehen ist, ist ja bereits sehr verheißungsvoll“, sagte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Potsdam und die Region könnten sich „glücklich schätzen“.

Die Matinee war der letzte Höhepunkt des mehrtägigen Eröffnungsmarathons. Nach einer Pressekonferenz mit Plattner am Donnerstag wurde das Haus am Freitag unter Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingeweiht. Auch Microsoft-Gründer und Plattner-Freund Bill Gates war eigens nach Potsdam gekommen. Am Abend machte sich Plattner mit dem Auftritt des Ex-Sängers und Gitarristen von Creedence Clearwater Revival, John Fogerty, im Innenhof des Museums selbst ein Geschenk.

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Westheider: Freude, mit welcher Selbstverständlichkeit die Potsdamer das Barberini annehmen

Am Sonntag war Plattner nicht dabei. Stattdessen begrüßte Museumsdirektorin Ortrud Westheider die Gäste. Es sei eine Freude, mitzuerleben, mit welcher Selbstverständlichkeit die Potsdamer das neue Museum annehmen würden, sagte Westheider. Allein bei den ersten Besuchertagen Ende des vergangenen Jahres hätten sich 24 500 Gäste die damals noch leeren Räume angesehen. „Das Publikum hat die Räume angenommen, als wenn es sie schon immer kennen würde.“

Der reguläre Museumsbetrieb startet am heutigen Montag. Bis zum 28. Mai sind in den beiden Eröffnungsausstellungen „Klassiker der Moderne“ und „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“ zahlreiche hochkarätige Werke etwa von Edvard Munch, Gustav Klimt, Wassily Kandinsky und Claude Monet zu sehen.

Zuspruch von nationalen und internationalen Museumskollegen

32 der 170 ausgestellten Werke sind Leihgaben, teils von hochrangigen Museen aus aller Welt, etwa der Eremitage in St. Petersburg, der National Gallery of Art in Washington und des Israel Museum in Jerusalem. „Ein toller Beginn“, sagte Westheider gestern. „Wir haben von Anfang an auf internationale Kooperationen gesetzt. Die Leihgaben zeigen, welches Vertrauen auch beim Thema Sicherheit dem Haus entgegengebracht wird.“ Persönlich habe sie sich besonders gefreut, dass auch so viel internationale Museumsprominenz nach Potsdam gekommen sei, so Westheider. So seien etwa Kollegen des Denver Art Museum da gewesen oder der Direktor des Amsterdamer Van Gogh Museum. „Der Zuspruch der nationalen und internationalen Kollegen ist natürlich eine Bestätigung“, freute sich Westheider.

Die Besucher der Matinee zeigten sich sichtlich beeindruckt von der Fülle der Meisterwerke. „Der erste Eindruck ist ungelaublich“, sagte etwa Götz Friederich, Vorsitzender des Wirtschaftsrates und Präsident des Marketing-Clubs Potsdam, während des Rundgangs mit seiner Frau. „Toll, großartig“, meinte auch Finanzdezernent und Bürgermeister Burkhard Exner (SPD). „Meine Frau und ich werden uns auf jeden Fall eine Paar-Karte kaufen“, sagte Dieter Hütte, Chef der Tourismus Marketing Brandenburg. „Einfach mal mittags rüber ins Museum gehen und einen Monet genießen.“

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