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Bahnverkehr in Potsdam: Mehr Platz im Norden

Der Verkehrsbetrieb ViP erweitert die Kapazitäten im Bahnverkehr in Potsdams Norden. Für die Fahrgäste könnte die Fahrt damit komfortabler werden.

Potsdam - Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs im Potsdamer Norden werden ab Dezember erheblich mehr Platz haben. Wie aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Andere hervorgeht, wird die Kapazität ab dem Fahrplanwechsel deutlich ausgeweitet. Auf der Straßenbahnlinie 96 zum Campus Jungfernsee werde durch die Verdichtung auf einen Zehn-Minuten-Takt und den Einsatz der verlängerten Combino-Trams künftig Platz für bis zu 30 100 Fahrgäste pro Tag sein. Bisher lag die Kapazität auf der kürzeren Strecke zur Viereckremise nur bei 11 300.

Gleichzeitig fallen allerdings einige Busverbindungen weg, die sonst ab Dezember parallel zur dann verkehrenden Tram verlaufen würden. So sollen die meisten Fahrten der Buslinien aus den nördlichen Ortsteilen künftig an der neuen Endhaltestelle der Tram am Campus Jungfernsee enden. Gegen diese Pläne des Potsdamer Verkehrsbetriebs (ViP) hatte es Kritik aus den nördlichen Ortsteilen gegeben. Der ViP rechtfertigt die Verkürzung der Buslinien mit wirtschaftlichen Gründen. Auf dem fraglichen Streckenabschnitt entfallen pro Tag 7900 Plätze in den Bussen. Das werde aber durch die zusätzlichen Straßenbahnen mehr als kompensiert, so die Stadtverwaltung. Ohnehin waren die Busse bisher nicht stark nachgefragt: Auf Höhe der Haltestelle Am Golfplatz seien mit der Linie 638 täglich rund 900 Fahrgäste pro Richtung unterwegs, mit der Linie 609 seien es laut Antwort der Stadtverwaltung 300. 

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