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Bahnverkehr in Brandenburg und Berlin: S-Bahn jetzt im 10-Minuten-Takt, Regionalbahn noch mit Verspätungen

Der Warnstreik bei der Deutschen Bahn ist beendet. Die S-Bahn fährt zwischen Berlin und Potsdam wieder regelmäßig, aber die Beeinträchtigungen im Regionalverkehr sind weiter akut.

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Potsdam - Nach dem mehrstündigen Warnstreik am Montagmorgen rollte der Zugverkehr in Berlin und Brandenburg ab 9 Uhr nur langsam wieder an. Kurz nach Ende des Streiks hatte die S-Bahn mitgeteilt, dass der Zugverkehr "schrittweise wieder aufgenommen" wird. Pendler zwischen Potsdam und Berlin wurden jedoch noch am frühen Mittag auf eine Geduldsprobe gestellt.


Doch langsam kehrte Normalität ein. Die S-Bahn fuhr am Mittag bereits wieder im 10-Minutentakt. "Die Triebfahrzeugführer müssen zu ihren Einsatzorten gebracht werden und die Züge in Betrieb nehmen. Die Züge werden dann sukzessive eingetaktet", hieß es zuvor auf der Homepage der S-Bahn Berlin. Dennoch warnte die S-Bahn noch am Mittag vor "Verspätungen und einzelnen Ausfällen" und verwies auf die Online-Fahrauskunft.

Der Warnstreik bei der Deutschen Bahn hatte am Montagmorgen auch massive Auswirkungen für Pendler zwischen Berlin und Potsdam.
Der Warnstreik bei der Deutschen Bahn hatte am Montagmorgen auch massive Auswirkungen für Pendler zwischen Berlin und Potsdam.

© Ralf Hirschberger/dpa

Am Hauptbahnhof Potsdam gab es gegen 11:30 Uhr noch keinen planmäßigen Regionalverkehr. Die Regionalbahn nach Brandenburg an der Havel hatte beispielsweise noch eine Verspätung von 60 Minuten. Besonders betroffen vom Warnstreik war  - aus Potsdamer Sicht - der RE1. Es gab Wartezeiten von bis zu zwei Stunden. Beispielsweise konnte der der Zug, der Potsdam um 10.08 Uhr in Richtung Brandenburg an der Havel fahren sollte, den Hauptbahnhof erst um 12 Uhr verlassen.

Mit Abweichungen im Regionalbahn-Fahrplan ist noch bis zum Nachmittag zu rechnen.

Bahn stellte bundesweit den Bahnverkehr ein

Die Bahn hatte wegen des Warnstreiks am Morgen bundesweit ihren Fernverkehr eingestellt. Die S-Bahn in Berlin gehört zur Bahn, die am Morgen von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bestreikt wurde. Die EVG hatte nach abgebrochenen Tarifgesprächen zu dem Ausstand aufgerufen. Am Samstag waren die Tarifparteien in Hannover ohne ein Ergebnis auseinandergegangen. Die EVG nannte ein aus ihrer Sicht zu geringes Lohnangebot des Managements als Anlass für die Warnstreiks - die Bahn sprach hingegen von einer "völlig überflüssigen Eskalation". Sie rief die Gewerkschaft auf, eine Einladung zu neuen Gesprächen anzunehmen.

Wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, will die Gewerkschaft dieser nachkommen. "Wir sind bereit, ab morgen am frühen Nachmittag zu verhandeln", sagte Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba. Weitere Warnstreiks seien vorerst nicht geplant. (mit dpa)

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