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Landeshauptstadt: Badstandort: Jugendliche für Brauhausberg Stadtjugendring befragte Zwölf- bis 26-Jährige

Innenstadt/Bornstedter Feld - Potsdams neues Schwimmbad wird am Brauhausberg gebaut – zumindest, wenn es nach den Zwölf- bis 26-Jährigen geht.Bei einer Umfrage des Stadtjugendrings unter 1476 Personen dieser Altersgruppe hätten sich 70,26 Prozent der Befragten für den Brauhausberg als neuen Badstandort ausgesprochen, teilte der Verein am Dienstag mit.

Innenstadt/Bornstedter Feld - Potsdams neues Schwimmbad wird am Brauhausberg gebaut – zumindest, wenn es nach den Zwölf- bis 26-Jährigen geht.

Bei einer Umfrage des Stadtjugendrings unter 1476 Personen dieser Altersgruppe hätten sich 70,26 Prozent der Befragten für den Brauhausberg als neuen Badstandort ausgesprochen, teilte der Verein am Dienstag mit. Nur 420 junge Menschen votierten für das Bornstedter Feld. Der Stadtjugendring hatte die Jugendlichen im Rahmen der Kampagne „Potsdam geht baden! Aber wo?“ um ihre Meinung zum Badstandort gebeten.

Ausschlaggebende Kriterien für den Brauhausberg seien für die Mehrheit der Befragten die „zentrale Lage, die gute Erreichbarkeit in der Nähe des Hauptbahnhofes, der traditionelle Standort auf dem Brauhausberg sowie die Vermutung, den Brauhausberg so noch verschönern zu können“ gewesen, teilte der Stadtjugendring mit. Für die Jugendlichen, die sich für das Bornstedter Feld entschieden hätten, seien die „schöne, ruhige Lage, die Nähe zum Volkspark oder das größere Potenzial für diesen Raum“ entscheidend gewesen. Die Befragten hätten zudem jeweils dem Standort den Vorzug gegeben, der näher an ihrem Wohnort lag.

Stadtjugendringchefin Stephanie Pigorsch wertete die Umfrage auch als Erfolg für die Badbefragung insgesamt. Die Erhebung habe dazu beigetragen, dass die Beteiligung bei den Jugendlichen an der Badabstimmung so hoch war, erklärte sie. Zugleich herrsche aber bei vielen Jugendlichen Skepsis, ob das Abstimmungsergebnis am Ende auch die politische Entscheidung beeinflusse, sagte Pigorsch. Dieser Skepsis müsse begegnet werden. Der Stadtjugendring habe die Jugendlichen zudem danach befragt, wie sie das Wahlalter ab 16 empfinden, ob sie von ihren neuen Mitwirkungsrechten wissen und welche Vorschläge sie für die Politik haben, um diese jugendgerechter zu gestalten, sagte Pigorsch. Diese „spannenden Ergebnisse“ sollen in den kommenden Wochen ausgewertet und Ende Mai vorgestellt werden.

Unterdessen bekräftigte die SPD am Dienstag, sich an das Bad-Votum halten zu wollen. Die Sozialdemokraten würden das Ergebnis „ohne Wenn und Aber anerkennen“, sagte SPD-Fraktionschef Mike Schubert. Er freue sich über die „riesige Beteiligung“ an der Abstimmung, die nun die „jahrelange Baddiskussion beenden werde“, erklärte Schubert.

Insgesamt 131 000 Potsdamer ab 16 Jahren waren bis Montagabend, 23.59 Uhr, aufgerufen, über den Standort für das neue Schwimmbad abzustimmen. Zur Wahl stand ein rund 23 Millionen Euro teurer Neubau, der entweder am Fuße des Brauhausbergs oder neben der Biosphäre im Bornstedter Feld errichtet werden soll. Bis Montagnachmittag hatten bereits rund 68 500 Potsdamer (52,4 Prozent) an der Befragung teilgenommen – ein Rekordwert, der sogar die Beteiligung an der Kommunalwahl 2008 toppte. Das Ergebnis will Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am heutigen Mittwoch um 13 Uhr auf einer Pressekonferenz verkünden. pee

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