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Landeshauptstadt: Badneubau verzögert sich

Sitzung zu Bad-Entwürfen erst im September

Die Stadtwerke-Affäre verzögert den geplanten Neubau eines Sport- und Freizeitbads am Bornstedter Feld um Monate. Rathaussprecher Stefan Schulz bestätigte den PNN, dass die Turbulenzen um die Affäre, Ex-Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen und die „Neuaufstellung“ des kommunalen Konzerns, der das Bad bauen soll, das Verfahren verzögert hätten. „Es geht jetzt um Sorgfalt statt um Schnelligkeit“, sagte Schulz.

Bekanntlich hatten die Stadtverordneten als Kostenlimit für das Projekt 18 Millionen Euro beschlossen. Die Stadtwerke wollen die Summe über Grundstücksverkäufe am Brauhausberg und über Kredite finanzieren. Zuletzt waren immer mehr Zweifel laut geworden, ob das Projekt in dem Kostenrahmen verwirklich werden kann. Zudem fordert die Bürgerinitiative Pro Brauhausberg eine Sanierung der dortigen Schwimmhalle statt eines Neubaus. Auch hatten Paffhausen und Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) die Planungsbüros, die sich um den Badbau beworben hatten, öffentlich kritisiert, weil sie mit den Entwürfen nicht zufrieden waren. Eine Sitzung zu den überarbeiteten Plänen, die am Freitag geplant war, wurde auf einen Termin nach der Sommerpause verschoben. Schulz sagte, die Prüfungen zu den Entwürfen seien nicht abgeschlossen.

Auch politisch gibt es Bestrebungen, die Entwicklung des Brauhausbergs und die Zukunft des dortigen Bads erneut zu überdenken. In der Stadtverordnetenversammlung am Montag will die Linke einen neuen städtebaulichen Ideenwettbewerb für den Berg fordern. Auch die Grünen wollen ein neues Konzept – und die FDP eine Konkretisierung des Masterplans für die Bebauung des Berges. HK

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