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Sanierungsbedürftig: Die Schwimmhalle am Brauhausberg.

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Bad-Entscheid im Januar

Jakobs plant Bürgerversammlung im Dezember

Innenstadt/Bornstedter Feld - Die Potsdamer Schwimmbad-Entscheidung wird voraussichtlich im Januar 2012 fallen. Dann soll das Stadtparlament entscheiden, ob die Brauhausberg-Halle saniert wird, stattdessen im Bornstedter Feld eine neue Schwimmhalle samt Freizeitbad gebaut wird oder die Innenstadt-Halle erhalten bleibt und der Norden ein kleines neues Bad bekommt.

Alle für die Entscheidung nötigen Zahlen und Fakten will das Rathaus den Stadtverordneten für ihre Dezember-Sitzung vorlegen, kündigte Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) am Mittwoch im Hauptausschuss an. Bisher läuft bekanntlich das Vergabeverfahren für ein neues Sport- und Freizeitbad im Bornstedter Feld neben der Biosphäre. Dessen Bau für maximal 18 Millionen Euro hatten die Stadtverordneten im Januar 2011 beschlossen. Derzeit gingen die letzten Gebote der beiden in die Endrunde gelangten Bieter ein, sagte Exner, der auch amtierender Stadtwerke-Chef ist. Die Stadtwerke sind Bauherr des geplanten neuen Schwimmbads.

Bei der Beteiligung der Bürger an der Schwimmbad-Entscheidung will Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) in die Offensive gehen. Für den 9. oder 10. Dezember kündigte er eine Bürgerveranstaltung an, bei der alle Gutachten zu den Kosten der Sanierung der Brauhausberg-Halle öffentlich erklärt und diskutiert werden sollen. „Die Fakten müssen auf den Tisch und öffentlich bewertet werden“, sagte Jakobs. Das Angebot richtet sich offensichtlich vor allem an die Bürgerinitiative Pro Brauhausberg, die sich für den Erhalt der Brauhausberg-Schwimmhalle einsetzt. Im Rathaus liegen dazu zwei Gutachten vor – eines sieht Kosten von 9,4 Millionen Euro, das andere von 15,4 Millionen Euro. Die Bürgerinitiative hatte dem Rathaus vorgeworfen, die Sanierungskosten hochzurechnen, um die Halle nicht erhalten zu müssen. Auf Nachfrage von Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg versicherte Jakobs, dass die Bürgerinitiative beide Gutachten zur Vorbereitung auf die Veranstaltung erhalten werde. SCH

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